Klagenfurt Stadt / Emmersdorf

Emmersdorf ist ein Ortsname der in Kärnten viermal vorkommt. Das Haufendorf dieses Namens am Südhang des Ehrenbichler-Berges im Norden der Stadt erscheint erstmals 1136 als Zemrasdorf in Urkunden. 1370 hieß es indessen Engelbrechtsdorf, 1616 Grinnersdorf und 1777 Einersdorf.

Die Filialkirche St. Paul bislang als Bau mit einen Turm des 19. Jh. bezeichnet, wird erstmals 1392 erwähnt. Sie ist von einen Friedhof umgeben und eine im Kern romanische Chorturmkirche, deren Turm im 19. Jh. erhöht, mit steilen Giebeln und einen achtseitigen Spitzhelm versehen wurde.

Nordöstlich der Kirche steht das gleichnamige Schloss. Wann das Schloss erbaut wurde ist ungewiß. Jedoch erscheint schon 1136 ein Harold de Zemramsdorf in den Urkunden. Dann schweige die Urkunden. 

1569-1613 befand sich das Gut Emmersdorf im Besitz der Kulmer von Rosenbichl, die den Ausbau des Herrenhauses zum Schloss vornahm. Im Schloss lebte und starb 1893 der Arzt Dr. Adolf Fischhof, der 1848 Lehrfreiheit und Freiheit auch für die Juden forderte.

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