Klagenfurt Land / Maria Saal

Blick über das Zollfeld auf die Domkirche von  Maria Saal die markant, auf einen Hügel gebaut weithin sichtbar ist.

Maria Saal, Kärnten, Bezirk Klagenfurt, Markt, 505 m, 3700 Einwohner (1981: 3202 Einwohner), 34,84 km2, stark frequentierter Wallfahrts- und Ausflugsort nördlich von Klagenfurt am Rand des Zollfelds.

Kärntner Freilichtmuseum (landwirtschaftliche Gehöfte), Marienanstalt der Barmherzigen Schwestern (Haushaltungsschule und Abteilung für behinderte Kinder); Holzverarbeitung, Spedition, Kfz-Handel, Auslieferungslager einer Handelskette, Maschinenfertigung.
Spätgotische Kirchenburg mit Propstei- und Wallfahrtskirche (gegründet Mitte des 8. Jahrhunderts als kirchlicher Mittelpunkt Kärntens, bis 945 mit kurzen Unterbrechungen Chorbistum).

Südseite außen ist Lapidarium aus Virunum (Steinrelief eines römischen Reisewagens) und historische Grabdenkmäler (Keutschacher Epitaph 1510).
Chor und Querschiff wurden 1430, das Langhaus 1450-59, die Befestigung wenig später erbaut (1670-74 nach Brand wieder hergestellt).  Vor dem Südportal gotische Lichtsäule (1497) und Karner (urkundlich 1416);

Wehranlage mit Turmbau, Dechantei-Gebäuden, ehemalige Propstei (Möbelsammlung des Volkskundemuseums) und Torhaus (Muttergottesfresko von 1776); Mariensäule (1663); Pestkreuz mit spätgotischen Wandmalereien (1523).
Im Innern gotische Fresken (Stammbaum Christi 1490), im Querschiff Wandmalereien 1430, Wandbild von H. Boeckl 1928, barocke Stuckdekoration. Mächtiger Hochaltar 1714 mit Steingussmadonna 1425, bedeutende Flügelaltäre in den Nebenchören. Die 6600 kg schwere Glocke wurde 1687 aus türkischen Kanonen gegossen. Barockkanzel (1747).

Die Gnadenstatue der Muttergottes mit Kind im Stil der "Schönen Madonnen" schmückt den Hochaltar von Maria Saal.

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