Klagenfurt Innenstadt / Dr. Arthur Lemisch Platz, Denkmal

Denkmal für den Gründer von Klagenfurt, Herzog Bernhard von Spanheim. Der Nachkomme des rheinfränkischen Geschlechtes gründete auf festem Schottergrund, im Bereich des heutigen Alten Platzes, eine Siedlung. 

Bernhard war von 1202 bis 1256 Kärntner Herzog und zeichnete sich vor allem durch Tatkraft, Zielstrebigkeit und eine gute europäische Hausmacht aus. Bernhard war verheiratet mit der Tochter des Böhmenkönigs Wenzel, verwandt mit Babenbergern und Hohenstaufern. Die von ihm gegründete befestigte Siedlung erhielt schon 1252 das Stadtrecht.

 

Das Denkmal aus Carrara-Marmor wurde 1954 enthüllt und stammt von Arnulf Pichler. Der Spanheimer hatte einen Denkmal-Vorgänger. Eine Bronzestatue vom Bildhauer Josef Kassin. Dieses Denkmal überlebte nur acht Jahre. 1940 wurde es eingeschmolzen. Das Dritte Reich brauchte Metall für neue Kanonen. Übrig blieb die Brunnenschale aus Marmor, geziert von vier Löwen. Auf diese kam nach dem Krieg der neue Spanheimer.

Lemischplatz Nr. 2: Das Gutenberghaus, 1906/07 von Franz Baumgartner errichtet. Viergeschossiger Bau mit Mittelerker, der turmartig hochgezogen in den Dachbereich hineinragt und von einem schweren, barockbeschwingten Giebel bekrönt wird.

Der Fassadendekor dagegen ist späte Romantik im "Altdeutschen Stil". Im Bereich des 1. Stockwerkes Wandbilder: Berufsinsignien, hl. Hubertus, Gutenberg und Wappen.

Lemischplatz Nr. 3: Ein Wohnhaus der Zeit um 1900 im altdeutschen Fassadendekor.

Blick vom Lemischplatz in Richtung Osten in die Renngasse.

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