Wießner H. / III Textauszug |
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Seite 305 Viktringer Tuchfabrik, unternommen wurden. Sie fanden bald
Gesellschaft und bald gab es dort nicht weniger als 9 Schürfe, und zwar: Keutschach I: J. R. von Rainer, Keutschach II: Freiherr von Herbert, Keutschach III: Thaddeus Lanner -Amalia Aichholzer , Keutschach IV: J. R. von Rainer, Keutschach V: Gebrüder Moro, Keutschach VI: Josef Feldbacher, Keutschach VII: Karnitschnigg Jansekowitsch -Ohrfandl, Keutschach VIII: Josef Mayer, nichts ausgewiesen; Keutschach IX: Eduard Löffler Eduard Rauscher, nichts ausgewiesen. Erwähnt seien ferners die Schurfversuche auf Kohle bei Latschach
im Bezirk Rosegg im Waldteil des Josef Juritsch zu Latschach, der
Jakominische Schurf in Bodenhof bei St. Stefan im Gailtal, der
allerdings schon 1865 wieder gelöscht worden war, und der Kohlenbergbau
des F. von Knappitsch am Sonnberg bei Guttaring, auf den man einst
große Hoffnungen setzte, die sich aber leider nicht erfüllten. Die
Jahresförderung an Steinkohle betrug im Durchschnitt 1,000.000 Zentner
(1855: 1,043.816 Zentner). Der Abbau von Glanzkohle in Sittenberg bei
Eberstein ist jüngsten Datums. Im Vorhergehenden wurde auch bereits darauf hingewiesen, daß
die heimischen Torflagerstätten als Brennstoff bei der Eisenraffinierung
in Verwendung genommen wurden. Diesbezüglichen Versuchen begegneten wir
bereits in der ersten Hälfte des 18.1ahrhunderts. Von vitaler Bedeutung
war die Torffeuerung für die großen Eisenwerke in Buchscheiden und
Freudenberg, im übrigen fand der Torf zumeist in der Hausfeuerung
Verwendung.
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