Wießner H. / III                                                                           Textauszug

 

Seite 212

1725 besichtigte Waldmeister Kullnigg das Bärentaler Bergwerk und berichtete, daß "sich das Erz in den alten Gruben völlig ausgeschnitten habe. Nur an drei Orten, allwo das Wasser mannstief die Knappschaft abgetrieben habe, seien trotzdem drei neue Erzgruben in Angriff genommen worden, alle drei befänden sich zu linker Hand über dem Steig, zu der dritten aber müsse man sich mit einem Seil hinablassen;" Der Abbau vollzog sich also hoch oben und unter den schwierigsten Verhältnissen. 1727 wurde der Bergbau neuerlich begutachtet. Man kann daraus ersehen, daß Huebmershofen kein Geld und keine Mühe sparte. Diesmal untersuchte ihn der Tiroler Markscheider Peter Tängl. Er berichtete, daß das Feldort des Zubaustollens nur Kalkstein und unedles Gebirg gezeigt habe. Die Baue seien sehr stark wasserlässig und' von edlem Erz wenig mehr zu spüren. 1728 scheint der dortige Bergbau eingestellt worden zu sein.

Martin Huebmershofen war in erster Ehe mit Maria Sophia Suppantschitsch, in zweiter mit Maria Rosina Silbernagel verheiratet, nach der dann die ganze Familie das Prädikat Silbernagel führte. Die Hämmer in Feistritz sowie die Bergwerke im Bärental erbte Johann Adam Huebmershofen, auf diesen folgte 1774 dessen Sohn Anton Franz Huebmershofen. Er besaß vier Hämmer, und zwar: den oberen Hammer, den Nagelschmiedhammer, den unteren Hammer und den eigentümlichen Hammer. Infolge des Ausfalles des Bärentaler Bergbaues kam als Eisenlieferant wieder Hüttenberg, und zwar die Kompanie Rauscher, in Betracht.

Den Hammer am Plausch im Bärental kaufte Lorern Huebmershofen wahrscheinlich 1690 von Burghard Suppantschitsch. Nach Lorenz führte sein Vetter Josef Huebmershofen den Hammer.

Seit 1722 begegnet uns ein Tobias Huebmershofen auf einem neuerbauten Hammer im Graben. Das Werk bestand aus vier Drahtzügen und einem Arbeiterwohnhaus. Tobias starb 1763.

Nach einem Industrieausweis von 1752 gab es um diese Zeit in Feistritz folgende Werkgaden und Gewerken:

1.Bartlmä Rauscher auf dem vormaligen Huebmershofenschen Hammer im Graben mit zwei Walloschhämmern, dem Hammer an der Brücke, mit drei Zeinhämmern und 13 Drahtzügen.

2. Herr von Silbernagel am Plauscher Hammer mit einem Brescianhammer und vier Drahtzügen.

3. Frau Kolliern mit fünf Drahtzügen und einem Zeinhammer.

4. Gewerke Prunner im Graben mit einem, Walloschhammer und vier Drahtzügen und einem Zeinhammer und einem Drahtzug an der Drau.

5. Tobias Huebmershofen mit sechs Drahtzügen und einem Zeinhammer.

Verweser der Kompanie Rauscher in Feistritz war Anton Mayer. Er heiratete dann in die Familie Rauscher ein. Seine Witwe besaß

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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