Wießner H. / III Textauszug |
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Seite 203 in St. Salvator ein Erz- und Sinterpocher mit 4
Eisenhämmern und 4 Stämpfen, einen Groß- oder Splassenhammer samt Brat-
und Rennfeuer und eine Sinterwaschhütte, einen zweiten großen
Splassenhammer und einen Streckhammer in der Steinbrück zwei Brescianhämmer samt Renn-
und Bratfeuer und eine neu erbaute Sensenschmiede mit 6 Feuern und 3 Schlägen
in der Sirnitz einen Blechhammer mit 2 Feuern, einen
Brescianhammer samt Renn- und Bratfeuer, einen Streckhammer und eine Säge.
Als 1775 der Bergassessor Scheuchenstuel mit der Visitation
der Eisenwerkgaden .in Kärnten betraut wurde und über seine Inspektionen
Bericht erstattete,16) schrieb er über die Gurkschen
Unternehmungen: "Der Fürstlich Gurksche Floßofen zu Hürt ist auf
das doppelte Gebläse gerichtet worden und es werden innerhalb 24 Stunden
7 bis 8 Ablässe im Gewichte von 28 bis 32 Zentner gewonnen. Zu einem
Meiler Rauheisen braucht man hier 18 Schaff Kohle ohne Einrieb und Erzröstung
zu rechnen. Wegen der schlechten Arbeit, geringen Rauheisenerzeugung und
starken Kohlenverbrauches ist der Ofen derzeit im Stillstand". Der
Floßofen von St. Salvator kam besser weg. Scheuchenstuel berichtet darüber:
" Der Floßofen in St. Salvator ist mit einem einfachen Gebläse
ausgestattet und in besserem Schmelzzustand als der mit zweifachen in Hürt.
Es wurden auch hier im letzten Jahr um 297 Meiler mehr erzeugt als in Hürt."
Weiter schreibt er: "Dem fürstlichen Bistum ist Gurk zu verordnen,
daß selbes bei dem gegenwärtigen Mangel an Rauheisen für dermalen
jedoch ohne Konsequenz für künftige Zeiten nebst den ausgewiesenen 350
Meiler Blatteln noch 150 oder 200 Meiler Flossen in das St. Veiter Magazin
einliefere."
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