Wießner H. / III                                                                           Textauszug

 

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Sirnitz am Sirnitzbach und auf dem vor zwei Jahren erkauften zween Stahlhammern im Wimitzgraben ohnweit St. Veit.15)

Die auf den Brescianhämmern ausgeschlagenen Gattungen bestehen aus Rhiga, Puschen oder zusammengebogenen Schieneisen, deren Bug die Augen genannt werden, dann aus Rhige longe, Bonoli, Androni, Tondoni, Martelatti, Rhige Sambuschen und Martelatt Sambuschen. Auf den Streckhämmern werden aber Rhigetinna, Rhigetta, Tondoni, Quadrat ti, Ottangole, Lamette und Lamettine ausgeschlagen.. Der Meiler Brescian wird von den Kontrahenten Zois mit 54 fl bezahlt. Beim Floßofen in St. Salvator wurden im vergangenen Jahr 6133 Zentner Floßeisen erzeugt. Allda befinden sich auch drei Hämmer, ein großer oder Splassenhammer, ein Brescianund ein Streckhammer. Sie sind exempt und reichen keine Fron.

Am 4. Juni 1773 wurde anläßlich der übergabe der Eisenwerke Gurks an den Bischof Grafen Anton von Auersberg eine Inventur aufgenommen, die uns den gesamten Bestand des Gurker Montanbesitzes eröffnet. Es besaß an Eisengruben:

am vorderen Gaisberg 11 Gruben, 3 Hutorte

am hinteren Gaisberg 2 Gruben zu Zeltschach und Preisöchsel mit Zubauen

an der Kulmitzen 3 Gruben, 1 Hutort

in der Teichpointen 1 Grube 

in der Höll 1 Hoffnungsbau

im Pranderboden 1 Mutschurf

in der Zienitzen 1 Stollen

im Schratzbach 1 Neuschurf

am vorderen Gaisberg 4 strittige Gruben mit Leopold Poschinger

an Werchgaden:

in Hirt einen neuerbauten, gangbaren, mit doppeltem Gebläse versehenen Hochofen, ein Sinter- und Waschpochwerk mit 5 Hämmern und 4 Stampfen

in Gasteigen einen Brescianhammer samt Zubehör, einen detto Brescianhammer samt Renn- und Bratfeuer

in Zwischenwässern einen Brescianhammer mit 1 Renn- und Bratfeuer samt Zubehör. Eine Huf-, Hacken- und Bergschmiede mit 3 Feuern und einem Hackenhammerl samt Schleifstein und Zubehör, eine Sag und eine Schneidmühl  

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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