Wießner H. / III Textauszug |
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Seite 202 Sirnitz am Sirnitzbach und auf dem vor zwei Jahren
erkauften zween Stahlhammern im Wimitzgraben ohnweit St. Veit.15)
Die auf den Brescianhämmern ausgeschlagenen Gattungen
bestehen aus Rhiga, Puschen oder zusammengebogenen Schieneisen, deren Bug
die Augen genannt werden, dann aus Rhige longe, Bonoli, Androni, Tondoni,
Martelatti, Rhige Sambuschen und Martelatt Sambuschen. Auf den Streckhämmern
werden aber Rhigetinna, Rhigetta, Tondoni, Quadrat ti, Ottangole, Lamette
und Lamettine ausgeschlagen.. Der Meiler Brescian wird von den
Kontrahenten Zois mit 54 fl bezahlt. Beim Floßofen in St. Salvator wurden
im vergangenen Jahr 6133 Zentner Floßeisen erzeugt. Allda befinden sich
auch drei Hämmer, ein großer oder Splassenhammer, ein Brescianund ein
Streckhammer. Sie sind exempt und reichen keine Fron. Am 4. Juni 1773 wurde anläßlich der übergabe der
Eisenwerke Gurks an den Bischof Grafen Anton von Auersberg eine Inventur
aufgenommen, die uns den gesamten Bestand des Gurker Montanbesitzes eröffnet.
Es besaß an Eisengruben: am vorderen Gaisberg 11 Gruben, 3 Hutorte am hinteren Gaisberg 2 Gruben zu Zeltschach
und Preisöchsel mit Zubauen an der Kulmitzen 3 Gruben, 1 Hutort in der Teichpointen 1 Grube
in der Höll 1 Hoffnungsbau im Pranderboden 1 Mutschurf in der Zienitzen 1 Stollen im Schratzbach 1 Neuschurf am vorderen Gaisberg 4 strittige Gruben mit Leopold
Poschinger an Werchgaden: in Hirt einen neuerbauten, gangbaren, mit doppeltem
Gebläse versehenen Hochofen, ein Sinter- und Waschpochwerk mit 5 Hämmern
und 4 Stampfen in Gasteigen einen Brescianhammer samt Zubehör, einen
detto Brescianhammer samt Renn- und Bratfeuer
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