Wießner H. / III Textauszug |
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Seite 201 Salvator auf 2200 fl. In Steinbruggen sind zween Pressänerhämmer
und 3 Feuer mit drei Blasbälgen geschätzt auf 2950 fl, der
Zittzauerhammer (bei Sirnitz, gemeint ist der Hammer des vorhin erwähnten
Adam Zitzauer), ein Stahlund Streckhammer mit einer Nagelschmiede auf 1223
fl 18 Kreuzer, der Kohlbarren auf der Dürrmühl mit 1170 fl, der zu Straßburg
mit 1766 fl 40 Kreuzer und der Prödlkohlbarren mit 850 fl. Insgesamt
alles zusammen im Werte von 48.797 fl 47 Kreuzer und 2 Pfg." Am Gaisberg bei Friesach baute später neben dem Bistum
Gurk auch ein gewisser Leopold Poschinger auf Eisen. Früherer Eigentümer
der Poschinger Eisengruben und Werkgaden war Frau Elisabeth Reichenauer
gewesen, die ihren Besitz 1687 an die Stadt Friesach verkauft hatte. Der
Betrieb bestand aus Gruben am Gaisberg, zwei Blähöfen, einem großen
Wallaschhammer und einem Deutschhammer. Zwischen Poschinger und dem Bistum
Gurk kam es nun zu Streitigkeiten. Das Bistum beschuldigte Poschinger am
vorderen Gaisberg bei der Barbaragrube unerlaubter Eingriffe
Andererseits beklagte sich Poschinger, daß das Bistum ohne vorherige
Belehnung Gruben am vorderen Gaisberg erhoben habe. Es entstand ein
langwieriger Prozeß, der schließlich mit einem Vergleich endigte. Das
Bistum mußte an Poschinger 3000 fl bezahlen. Gurk stand auf dem
Standpunkt, daß es einer Belehnung nicht bedürfe kraft seines Privilegs
vom Jahre 1076. Durch den Ankauf der Stettnerschen Gruben sei das
Territorium auf dem Gaisberg gurkisch geworden und es stehe ihm daher dort
die Berghoheit zu. Um 1680 erwarb das Bistum Gurk auch das Hammerwerk an der Pöllau
(Pölling).
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