Wießner H. / III                                                                           Textauszug

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wehre, was die allher gestellten zween Pferd von Gaisberg alhero bringen mögen...."

Jedenfalls scheint von den beiden Bergbauen, dem auf dem Gaisberg und dem in der Kulmitz, der letztere der bessere und auch der ergiebigere gewesen zu sein. 1680 heißt es in einem Bericht des Bergrichters Auer aus Friesach:13) "....Der Bischof von Straßburg paut sein Perkwerich in der Kholnitz strakhs fort, davon jahrlich zu Hiert in den Floßofen und zu Salvator in den Stuckofen auf 600 oder 700 Meiler Flossen und Stuck gemacht werden. Samt derselb Werichgaden zu Salvator, in der Gasteigen, Zwischenwässern, an der Steinbruggen und das Zitzauerische ob der Steinbruggen zahlt er jährlich für das Waaggeld 30 fl."

In einem "Inventar des Jahres 1653 vom 3. Feber" des "Bistum Gurggischen edlen Eisenperkwerch an der Khollnitzen samt dessen incorporierten Pressännisch Flossen Plähhaus zu Hiert und den angehörigen Pressännischen Hämmern wie auch dem großen wällischen Hammer zu St. Salvator mit dem Streckofen und Hüttwerch samt dem gemauerten Kammer daselbs, aufgenommen nach dem Ableben des Bischofs Franz von Gurk auf Befehl des Oberstbergmeisters David Freiherrn von Neuhaus, durch Andrä Auer Bergrichter von Villach und Friesach und unter Beiziehung des zu Zeiten Bischofs Johann Jakob zu Gurk tätigen gewesenen Inspektors Georg Reidel."14)

Darin heißt es unter anderm: "Arztberg an der Kholnitzen:

Pau Raschnig Erz Fueder 2100

St. Andrä Erz Fueder       268

St. Veit Erz Fueder          400

St. Margareth Erz Fueder   10

St, Jakobi Erz Fueder         33

Summa                         2811

Eines des andern zu Hüll mit allen Perkwerchskosten pro 24 Kreuzer tuen 1124 fl 24 Kreuzer. Dazu kommen noch die Lauftruchen, Eisenwagen, Kratzen, Hauen und Holz. Der gantze Aerztperg an der Kholnitzen als ein ewiger Schatz zum Bistum Gurgg ist geschätzt 20.000 fl. Das Knappenhaus an der Kholnitzen, darin der Huetmann wohnt, auf 150 fl. Das Flossenblähhaus zu Hürt samt Flossenvorrat, Roheri, Kohle und Kohlbarren auf 6309 fl 51 Kreuzer. Der Gasteigenhammer mit zween Prassambisch Hammern, dem oberen und dem unteren Schlag auf 3500 fl. Der Hammer zwischen den Wässern samt Inventar auf 1700 fl, der Streckhammer in Zwischenwässern auf 640 fl 45 Kreuzer, der Wällischhammer zu St. Salvator

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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