Wießner H. / III Textauszug |
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Seite 196 pro Meiler 12 Schilling an die St. Veiter entrichte. Das
Eisen sollte in einen Ring eingeschlagen und mit einem Zeichen versehen
sein. Sollte sich dadurch eine Schädigung des Leobner Eisens ergeben, so
würde die Bewilligung zurückgezogen werden. Am 18. Dezember 1544 begegnen wir den ersten urkundlichen
Hinweisen auf das spätere Hüttenwerk in Hirt. Klemens Lämpel wurde in
diesem Jahre laut Freibrief des Bischofs Ernst die Errichtung eines
Hammerwerkes an der Metnitz zwecks Verarbeitung Hüttenbergischen Eisens
erlaubt, wofür er alljährlich zwei Mark an das Amt in Althofen zu
entrichten hatte. Bischof Urban, genannt der Osterreicher, gleich berühmt
als Prediger und Diplomat, war auch in ökonomischen Angelegenheiten ein
kluger Kopf. Am 1. April des Jahres 1561 ließ er auf eigene Kosten in
Straßburg "auf des Spitals Grundten" einen Hammer aufbauen,
dessen Werkserlös zur Aufbesserung der Kost der Pfründner dienen sollte.
1606 errichtete ein gewisser Hans Gschwendt in Zwischenwässern,
also am Zusammenfluß der Gurk und der Metnitz, ein Hammerwerk, das 1616
Bischof Johann um eine ungenannte Summe für das Bistum erwarb. Fünf
Jahre darauf kaufte derselbe für das Eisenwesen sehr interessierte
geistliche Fürst das Eisenwerk St. Salvator um 1500 fl, das vorher im
Besitze des Freiherrn von Vels und später im Besitze der Stadt St. Veit
gestanden hatte.
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