Wießner H. / III                                                                           Textauszug

 

Seite 156

1728 8.290 Fuder Erz 1600 fl 29 Krz Kosten

1729 7.131 Fuder Erz 1414 fl 55 Krz Kosten

1730:t 8.196 Fuder Erz 2220 fl 10 Krz Kosten

1731 8.034 Fuder Erz 2456 fl 37 Krz Kosten

1732 8.876 Fuder Erz 2541 fl 0 Krz Kosten

1733 9.976 Fuder Erz 3535 fl 49 Krz Kosten

1734 11.831 Fuder Erz 3655 fl 19 Krz Kosten

1735 10.619 Fuder Erz 3263 fl 49 Krz Kosten

1736 7.091 Fuder Erz 2704 fl 6 Krz Kosten

1737 5.623 Fuder Erz 2456 fl 59 Krz Kosten

1738 4.412 Fuder Erz 2489 fl 5 Krz Kosten

1739 4.513 Fuder Erz 2569 fl 0 Krz Kosten

1740 4.513 Fuder Erz 2589 fl 19 Krz Kosten

1741 4.581 Fuder Erz 2671 fl 25 Krz Kosten

1742 5.142 Fuder Erz 2920 fl 36 Krz Kosten

1743 4.847 Fuder Erz 2587 fl 23 Krz Kosten

1744 4.378 Fuder Erz 2638 fl 23 Krz Kosten

Zieht man die Bilanz aus dieser Übersicht, so ergibt sich, daß sich in den Jahren 1713 bis 1733, also in einem Zeitraum von ungefähr zwanzig Jahren, von kleinen Schwankungen abgesehen, die Produktion auf der gleichen Höhe hielt. Nach 1735 fällt die Erzeugungskurve steil ab, fast auf die Hälfte des Jahres 1713. Die Erzeugungskosten aber hatten sich in den dreißig Jahren nahezu verdreifacht. Auch mit ein Grund, der schließlich zum Niederbruch des hiesigen Eisenwesens führen mußte. Aber noch war es nicht so weit.

Der Eisenerzbergbau auf der Grünleiten hielt sich bis in die Achtzigerjahre des vorigen Jahrhunderts und ging auf einem 2 bis 8 Meter mächtigen Lager ockerigen Brauneisensteins um, welches aus vollständig verwitterten Schwefelkiesen entstanden war. Das Liegende wurde von Gneis, das Hangende von Kalk gebildet. Ein Viertel davon wurde in Stufferz, drei Viertel in Erzklein gewonnen. Der Bergbau auf dem Altenberg (Silberstube) lieferte aus drei übereinander liegenden Lagern von einer Mächtigkeit von 20 cm bis zu 10 Meter Brauneisenstein und Weißerze, die Innere Krems, und zwar die Stollen Maria, Rudolf, Constantin, Aloisia und Viktoria von einer Hauptlagerstätte mit viel Schwefe1kies vermischte Eisenerze. Der Eisengehalt der Erze der Gruben betrug 33 bis 54 Prozent; Die Erze wurden in zwei Hochöfen verhüttet, von denen einer in Kremsbrücken, der andere in Eisentratten stand. Sie arbeiteten abwechselnd und erzeugten im Jahr an die 10.000 bis 12.000 Zentner Roheisen. Die Hämmer im RadIgraben wurden 1831 aufgelassen und statt ihrer die Aloisienhütte bei Gmünd eingerichtet, im Jahre 1832 das Feinwalzwerk in Leoben. Durch Erhöhung des Eisentrattener

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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