Wießner H. / II Textauszug |
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Seite 248 Michael Gleyerscher, "daß die Werchgaden gar wüst
und im Einfallen wären. Auch die Knappenkeuschen ist nichts mehr nutz und
die Vitriolhütten baufällig. Die Schwöfelhütten ist noch böser, von
der Hammerschmitten ist nichts mehr zu finden als bloß das Gemäuwerch."
1643 bewarb sich Dr. von Zoltenstein um das Bergwerk,
"so lange Zeit nit gebaut", und sechs Jahre später wurde es an
Graf Tattenbach verliehen. Dann hören wir nichts bis 1696. In diesem
Jahre scheint es wieder in Betrieb gestanden zu sein, und zwar durch
Ferdinand Wilhelm Licutin und pomenico Donadoni, die dort Kupfer,
Schwefel, Vitriol und allerlei Metall erobern wollten. Dann geriet das
dortige Kupferbergwerk in völlige Vergessenheit, bis es 1765 neuentdeckt
wurde.32) Handsteine mit unwahrscheinlich hohem Gehalt an Silber und
Kupfer wurden nach Klagenfurt eingesandt. Bergoberprobierer Wenzel Mitis
berichtete 1766, er habe alle vom St. Gertrauden-Oberverweser eingesandten
Erzproben untersucht und trotz aller angewandten Mühe nicht das mindeste
eines abbauwürdigen Haltes weder an Silber noch an Kupfer herausgefunden.
Darauf wurde es um Polheim-Lading endgültig still. Nördlich der Drau im Gebiete des Stiftes St. Paul fand
sich am Lamprechtsberg ein," vom Kloster betriebenes.
Kupferbergwerk, das in der Zelt von 1166-1791 In Abbau stand.33)
Der Bergbau war dort im 18. Jahrhundert durch St. Paul
aktiviert worden, um der Finanznot des Klosters abzuhelfen, lieferte aber
keine befriedigenden Ergebnisse, da die Erzgänge nicht anhielten. 1915
standen die Schurfrechte im Besitze der A. von Weberschen Erben. Der
Bergbau ging auf Magnetkies mit Kupferkies in Granatglimmerschiefer und
lieferte dort im Jahre 1916 6160 Zentner Kiese,34) die aber
nicht verwertet wurden. Außerdem befand sich dort in der Nähe der Fahlerzbergbau
Marienzeche bei Schwabegg im Besitze des Fürsten Rosenberg und Ritters
von Ehrfeld. Die Verleihung erfolgte auf Gänge im Serizitschiefer, die
unter anderem auch Kupfererze enthalten sollten. Von einem Betrieb ist
weiter nichts bekannt geworden. Auch in Unterkärnten, südlich der Drau, gab es einstens
zahlreiche Kupfererzschürfe.
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