Wießner H. / II                                                                               Textauszug

 

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baut haben, aber vor starker zuelauffung des wassers ni mer arbeiten khinen. Wann aber das wasser gehebt kündt werden" meint Waldner, "sei noch guet hoffnung allda vorhanden. .."18)

1673 erhielten die Herren Viktor Jakob Freiherr von Pranndeck, Sebastian Hayd, Hofpfennigmeister, Hans Georg Wießen, Münzinspektor, und Herr Georg Siegmund Valvasor, Vorsteher des Berggerichtes der Grafschaft Ortenburg, mehrere Neuschürfe auf Kupfer im Gailtal beim Dorfe Dellach im Knappental, in der Dorfgemeinde von Dellach, einen anderen im Dellacher Mühlgraben und zwei weitere auf dem St.-Helena-Berg (Wieserberg), ebenso in Grafendorf im Graben. 1662 empfing Siegmund Freiherr von Mandorf für sich selbst, ferner für Gämlo zu Königlohn, Georg und Jakob Fabris und den Einnehmer Söller zu Liesing einen Kupferschurf zu Liesing im Lesachtal. Die dortigen Stollen hießen St. Barbara und St. Friedrich und befanden sich in dem nachbarschaftlichen Wald der Gemeinde Liesing.19)

1672 baute Hans Paltauf zu Dellach im Gailtal einen Neuschurf auf Kupfer in der Herrschaft Goldenstein am Dellacher Bach unter der Jauken.20)

1675 wurde Christoph Zopoth, fürstlich Porciascher Mauteinnehmer an der Mauthen, zusammen mit Freiherrn von Prandeck mit kupferhältigen Gebäuen im Kirchbacher Graben, Stollen St. Barbara, nächst dem Dorf Reisach auf einem Riegel, Stollen St. Anton und in Stabenbach im Lesachtal belehnt.21) Am 10. Oktober 1675 erhielten Johann und Friedrich Almerigi und Ludwig Mirasch aus Puntaföl (Pontafel) einen Kupferschurf bei St. Lorenzen im Gitschtal in der Lorenzer Wiesen.

1680 hatten nach einem Bericht des Bergrichters Hans Auer in Villach22) die Grafen Fugger ein kupferglasiges Silberbergwerk zu Kirchdorf im Gailtal in Bau und Rechten. Es waren dies die letzten Reste der Kupferbergbaue der Fugger im Gailtal, deren Produktion sie für ihre Messinghütte in der Fuggerau nutzten. Ihre Stellung nahm in der Folge der Kupfergewerke zu Dellach im Gailtal Johann Prugger ein. 1692 bat Mattbias Hofer um Verleihung eines Neuschurfes auf Silber und Kupfer hinter dem unteren Muggerling (auch Muggelnigg) unterhalb der Raymundialpe. 1693 schürfte vorbenannter Prugger in drei alten Gruben auf der Alm Tschintemunt auf Kupfer.

Im gleichen Jahre bat Constantius aus Arnoldstein und Pfarrherr zu Hermagor um Verleihung eines Kupferschurfes in der Sonnseite der Gössering auf Kupfer.

1693 verkaufte Johann Prugger die von den Grazer Herren an sich gebrachten Bergbaue, und zwar das Kupferbergwerk zu Dellach

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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