Wießner H. / II Textauszug |
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Seite 242 baut haben, aber vor starker zuelauffung des wassers ni mer
arbeiten khinen. Wann aber das wasser gehebt kündt werden" meint
Waldner, "sei noch guet hoffnung allda vorhanden. .."18)
1673 erhielten die Herren Viktor Jakob Freiherr von
Pranndeck, Sebastian Hayd, Hofpfennigmeister, Hans Georg Wießen, Münzinspektor,
und Herr Georg Siegmund Valvasor, Vorsteher des Berggerichtes der
Grafschaft Ortenburg, mehrere Neuschürfe auf Kupfer im Gailtal beim Dorfe
Dellach im Knappental, in der Dorfgemeinde von Dellach, einen
anderen im Dellacher Mühlgraben und zwei weitere auf dem St.-Helena-Berg
(Wieserberg), ebenso in Grafendorf im Graben. 1662 empfing Siegmund
Freiherr von Mandorf für sich selbst, ferner für Gämlo zu Königlohn,
Georg und Jakob Fabris und den Einnehmer Söller zu Liesing einen
Kupferschurf zu Liesing im Lesachtal. Die dortigen Stollen hießen
St. Barbara und St. Friedrich und befanden sich in dem nachbarschaftlichen
Wald der Gemeinde Liesing.19) 1672 baute Hans Paltauf zu Dellach im Gailtal einen
Neuschurf auf Kupfer in der Herrschaft Goldenstein am Dellacher Bach
unter der Jauken.20) 1675 wurde Christoph Zopoth, fürstlich Porciascher
Mauteinnehmer an der Mauthen, zusammen mit Freiherrn von Prandeck mit
kupferhältigen Gebäuen im Kirchbacher Graben, Stollen St.
Barbara, nächst dem Dorf Reisach auf einem Riegel, Stollen St. Anton und
in Stabenbach im Lesachtal belehnt.21) Am 10. Oktober
1675 erhielten Johann und Friedrich Almerigi und Ludwig Mirasch aus Puntaföl
(Pontafel) einen Kupferschurf bei St. Lorenzen im Gitschtal in der Lorenzer
Wiesen. 1680 hatten nach einem Bericht des Bergrichters Hans Auer
in Villach22) die Grafen Fugger ein kupferglasiges
Silberbergwerk zu Kirchdorf im Gailtal in Bau und Rechten. Es waren
dies die letzten Reste der Kupferbergbaue der Fugger im Gailtal, deren
Produktion sie für ihre Messinghütte in der Fuggerau nutzten. Ihre
Stellung nahm in der Folge der Kupfergewerke zu Dellach im Gailtal
Johann Prugger ein. 1692 bat Mattbias Hofer um Verleihung eines
Neuschurfes auf Silber und Kupfer hinter dem unteren Muggerling
(auch Muggelnigg) unterhalb der Raymundialpe. 1693 schürfte
vorbenannter Prugger in drei alten Gruben auf der Alm Tschintemunt
auf Kupfer. Im gleichen Jahre bat Constantius aus Arnoldstein und
Pfarrherr zu Hermagor um Verleihung eines Kupferschurfes in der Sonnseite
der Gössering auf Kupfer.
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