Wießner H. / II Textauszug |
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Seite 241 ten Ritzfeldergebirg seinen Silberund Kupferbergbau
betrieb.. Der Bergbau wurde dort 1736 angeschlagen und viele alte Gebäu-
und Gruben angetroffen. Nach einem zeitgemäßen Bericht stand der Gang 3
Schuh breit in einem quarzigen mit Kobalt, Kupfer und Glanz vermengten
Gestein. Proben ergaben Spuren von Silber und Gold. Hauptstollen waren
dort der St.-Philipp-Stollen, daneben etwa 1000 Schritt im mittagseitigen
Gebirg ein zweiter Stollen. Daneben betrieb der Graf im
mitternachtseitigen Gebirg, "auf dem Kolben", eine
Kupfergrube, etwa 140 Klafter eingetrieben, wo der Zentner etwa 20 Pfund
Kupfer hielt. Weiters besaßen er und sein Nachfolger Minelli in der nahen
Gnoppnitz ein Kupferbergwerksamt drei Schmelzöfen und andere
Taggebäude. Da sich die Kupfererze bald unergiebig zeigten, ruhte 1744
bereits der Abbau und auch das zugehörige Schmelzwerk in Dellach feierte.
Grund des Zusammenbruches war die kostspielige Errichtung der
Aufbereitungsanlagen, bevor noch eine gründliche bergmännische
Untersuchung der Gruben stattgefunden hatte. Im Zuge der Wiedergewaltigungen des Steinfelder
Versuchsberg bau es scheinen auch die alten Gruben in der Draßnitz wieder
angeschlagen worden zu sein. 1780 befuhr Assessor Marcher den Bau,
besonders den Karlstollen, der damals mit zwei Mann belegt war. Dabei
wurde das Feldort taub angetroffen, der Abbau aber trotzdem, wenn auch mit
wenig Hoffnung, fortgesetzt. Auch der alte Kupferbergbau wurde hier wieder
belebt, besonders im alten Johannistollen, dessen Teufe ganz unverritzt
sein sollte, ebenso der Maria-Verkündigungs-Stollen mit seinen kiesigen
und bleigängigen Quarzgängen, aber 1789 wurden beide Abbaue eingestellt,
da es an Geld mangelte. An weiteren Kupferbergbauen des Drautales seien
genannt: das Helmigische Kupfer- und Schwefelbergwerk zu Simmerlach
bei Oberdrauburg, das 1668 erwähnt wird17) das kupferhältige
Bergwerk zu Traburg in der Roßalm im wilden Ehrling.
genannt 1688, dei 1696 genannte Kupferneuschurf des David Ernperger in
Kompagnäe mit Antonio und Angelo Fratelli Cassisci de Vincenza und
Giuseppe Rossi im "kleinen Kölblein" bei aberdrauburg
und 1702 das Kupferbergwerk des Bernardino Conte Adam in Rannach im
Drautal (Ronnacherberg) mit dem Stollen hl. Dreifaltigkeit und 1791 Wollanigberg
auf Silber und Kupfer der Gewerken S. Miller und A. Ramusch.
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