Wießner H. / II                                                                               Textauszug

 

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Ältere und Franz Brunner. Die wichtigsten Stollen waren der Franciscistollen auf der Igertzhube, der Glücksstollen in Mießdorf, der Da Dielstollen, der Sebastianstollen, der Antonistollen, der Vinzenzbau, der Helena- und Jakobstollen und die Gruben nächst der Juntscharhube.

2. Das Revier Feistritz mit den Revieren Rieschberg und der Hochpetzen. Gewerken waren Graf Thurn und Gustav von Metnitz, später Bergverwalter Jessernig.

3. Das Bleibergwerk Rieschberg Petzen im Besitze der Familie Komposch.

4. Das Bleibergwerk Schwarzenbach im Besitze der Familie Komposch und der aus dem Lavanttal stammenden Gewerkenfamilie Scheriau. Später waren daran auch der Gutsbesitzer und Braumeister Eduard Scharnberger und Franz Krauth beteiligt. Letzterer war ursprünglich Schneider und Musikant und hatte ganz zufällig einst auf dem Heimweg eine Bleierzader entdeckt, auf die er Schurfrechte erwarb.

5. Das Bleibergwerk Schwarzenbach II im Besitze der Komposch-Rainer.

6. Schwarzenbach III mit dem Nikolausstollen, Eigentümer Komposch-Rainer.

7. Schwarzenbach IV in Unterort im Besitze der Familie Kreuth, ferner

8. Das Bleibergwerk Topla mit dem Theresia und Simon-judasstollen in der Gemeinde Topla, Eigentümer Karl von Metnitz, später A. Ohrfandl und dann Rainer.

9. Das Bleibergwerk Unterort I und II im Besitze der Gewerken Krauth, Schamberger und zuletzt J. Rainer. An Unterort II war auch Gewerke Gobarz beteiligt.

10. Das Bleibergwerk Bleiburg am Schatthang der Petzen. Ursprünglicher Besitzer war E. Schamberger, später waren daran auch Leopold Prettner, J. Rainer, Georg Krauth und Leopold Prettner der Jüngere beteiligt.

11. Das Blei- und Galmeibergwerk Jankout in der Gemeinde Platt. Ursprünglicher Besitzer war Franz von Rosthorn, später waren daran Josef Schlegel, Romuald Holenia und L. Moritsch beteiligt.

12. Der Bleibergbau Unterpetzen, ursprünglich im Eigentum des Josef Jankoutz mit späterer Beteiligung des Franz Karnitschnigg.

Die Bleierzbergbaue auf der Ursula im Narounigwald der Helene Jankoutz wurden 1875 gelöscht, der Bergbau im Jaswinagraben des Josef Fleiß wurde 1852 eingestellt. Der Bergbau in Köttulach wurde 1858 gelöscht und stand ursprünglich im Eigentum Josef Seiferts. Ebenso erloschen waren die Bleibergbaue im Lobniggraben des Gewerken Löffler und Simon Thaddäus Komposch, gelöscht 1859, und der Bleibergbau Prävali in der Gemeinde Starzize, ursprünglicher Eigentümer Matthias von Rosthorn. Die Bleiberger Bergwerks-Union erwarb zwei Jahre nach ihrer Gründung bereits Gruben in Unterkärnten, und zwar die im Petzengebiet gelegenen Gruben ihrer Mitglieder Moritsch und Holenia, irn einzelnen 8/12 Anteile in Mieß, 8/16 der dazugehörigen Mutzhube, 6/18 der Polanerhube vom Bergbau Unterpetzen, 8/6 des Blei- und Galmeibergbaues Jankoutz und 6/8 des Schmelzwerkes Rieschberg und Petzen. Dem folgte der Ankauf der Anteile des Grubeninspektor

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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