Wießner H. / II Textauszug |
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Seite 227 Rosenpuscher Schaffer zu Pleyburg rayttung getan von
demselben Ambt von Weihnachten des 23. untz auff Weihnachten des 24. Jahrs
praesentibus ut supra percepta Pley item Pley 14 Kübel pro xL Den. sunt
II talenta et LXXX den."4) Wo die Bleierze abgebaut
wurden, wird leider in der Raitung nicht erwähnt. Dann breitet sich wieder dichtes Dunkel über den Bergbaubetrieb in dieser Gegend, woran wohl auch die gefährdete Grenztage des Gebietes mit den wiederholten Einfällen der Türken und die vorgenommenen Brandschatzungen die Ursache sein mögen, wobei manche schriftliche Aufzeichnungen vernichtet wurden. Erst ein Berglehensprotokoll, das Bergraitbuch des Gilg
Leschendurst, aus den Jahren 1580-15865) bringt wieder einige
Nachrichten. Es handelt sich dabei. zumeist um Silberbetrieb In dieser
Gegend, woran wohl auch die gefährdete Grenzbach. An Gewerken werden ein
Andrä Klinger, Paul Hueber und Lukas Pogernikh genannt. Die
Silberproduktion betrug 1580 insgesamt 42 Mark und 6 Lot und an Fronerz
wurden im selben Jahre 160 Zentner abgeführt. In Windischgraz saß um
diese Zeit ein eigener Bergrichter Anton Freyberger. Ihm unterstanden die
Unterbezirke Windischgraz, Rosenwald und Schwarzenbach. Dann tritt wieder
Stille in den Nachrichten ein und erst 1644 hören wir, daß Matthäus
Ludinger, Graf Tattenbachscher Goldbergwerksverweser in Kliening, das
Schurfrecht "auf mehrerley wegs auspeissendes Pleyärzt ..." bei
Schwarzenbach erhielt.6) 1665 empfing Hans Siegmund von
Ottenfels die Erlaubnis, ebenfalls bei Schwarzenbach auf ausbeißende
Bleierze zu schürfen. Bereits vorher mußten die Grafen Thurn, die 1601 im
Kaufwege in den Besitz der Herrschaft Bleiburg gelangt waren, auf der
Petzen auf -Blei geschürft haben, ohne daß wir darüber unterrichtet
sind. Aper 1706 meldete Paul Rubin, Pfleger von Bleiburg, im Namen des
Grafen Thum, daß er verliehene Freischurfrechte auf der Petzen wegen
Erzmangels aufgegeben habe, und gleichzeitig suchte er um die Erlaubnis
an, "gleich gegenüber dem Bleiburger Schloß" auf
Bleierze schürfen zu dürfen. Ein. Jahr später erhielt Peter Repnik,
Bergwerksverweser beim Grafen Thurn, einen Freischurf auf Silber
"unter dem Markte Kappel im Graben."7) Dieser
Schurf ging später an Freiherrn von Stampfer über. Dieser Schurf war auf
einer alten Halde angesetzt. Daraus geht hervor, daß hier schon früher
geschürft wurde und Repnik sich wahrscheinlich mit der Kuttung der Halden
beschäftigen wollte.
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