Wießner H. / II                                                                               Textauszug

 

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Scheiderinnen über Tag beschäftigt. Sie machen in der Woche gegen 30 Zentner Schlich und manipulieren mit Handsieben und Bottichen."

1850 bestanden dort an Gruben:

Allerheiligen              Lehensbrief aus 1793

Katharina                 Lehensbrief aus 1819

Heiligengeist             Lehensbrief aus 1819

Zubaumaß                Lehensbrief aus 1819

Antoni                      Lehensbrief aus 1819

Barbara                    Lehensbrief aus 1819

Wilhelm                    Lehensbrief aus 1847

c) die Grafensteiner Alpe (1254 m) liegt am Südhang des Altenberges und ist durch den Kunetgraben zugänglich. Dort befanden sich der Mariahilf-, der Anton-, der Josefsschacht, der Theresienstollen, die nördliche und südliche Schatzkammer. 1850 werden dort nur noch die Stollen Dreifaltigkeit und Christof, beide mit Lehensbriefen aus 1819, verzeichnet. Gewerken waren Scheidenberger, G. Komposch und J. Fercher.

Die Reviere Zauchen I und II lagen im Zauchengraben, einem linken Seitental des Vellachtales, das in den Obir hineinführt. Die ältesten Belehnungen für J. Ph. Juri reichen hier ins Jahr 1793 zurück. Sein Nachfolger war Freiherr von Koller, der die Gruben von Juri um 10.000 ß erwarb. -Auch der Hl. Geist-Schacht, ursprünglich im Besitze der Gewerken Juri und J. Pucher, ging im Kaufwege an Koller über. 1841 taucht hier als Gewerke Graf Gustav Egger auf, neben ihm 1848 Josef Sorgo, 1856 Komposch, Tobeitz und Ruprecht. 1871 gingen die Gruben in den Besitz der Ditta Rainer über. Zauchen II wurde 1861 an Sebastian Sorgo verliehen. Mitgewerke war Rupert Ogris und 1864 wurde hier der Bergbau gelöscht.

Das Revier Rechberg umfaßte 13 Gruben, davon 3 auf der Möchlinger Alpe, 2 auf der Stockalpe, 2 auf der Repnikalpe, 3 auf der Kleinbergeralpe und 4 im Woschitzgr und. Auf der Möchlinger Alpe stand ein hölzernes Berghaus mit Scheidund Waschwerk. Ebenda fanden sich drei bedeutende Erzzüge. Im höchsten Horizont des Patriarchenstonens ist der Gang -so heißt es in einem Bericht des Rosthornarchivs -schön entwickelt und am östlichen Ende des Hangstreichens stehen noch Erze an. Im tieferen Liedermannstonenhorizont sind 100 Klafter Erzzüge aufgeschlossen und verhaut, 5 Klafter unter diesem Lauf sind am östlichen Feldort Bleierze und Zinkblende zu beleuchten. Im tiefsten Horizont hat der sogenannte Zubaustonen dermalen nur den zweiten Gang aufgeschlossen und man hat im Osten Bleiglanz und Galmei angefahren, der zu bedeutenden Hoffnungen berechtigt. Man könnte hier füglich mit einer Jahresproduktion von 600 Zentner Blei auf 20 Jahre rechnen. Derzeit

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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