Wießner H. / II                                                                               Textauszug

 

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von Justenberg, und ihre Schwester Anna von Fladung die Stollenverleihung für St. Maria und Anna. 1805 scheint als deren :Besitzer Peter Ferdinand von Fladung auf. 1822 besaß Anna von Fladung den Katharinazubau und die Katharinagrube. 1836 war sie bereits verstorben und ihre Erben geboten über folgende Baue: den Maria-Zubaustollen, den Dreikönig-, Leonhardi-, Thomas und Joachimsstollen am Norintschbach, in der Schlutten über, St. Barbara, den Annazubau und den Ferdinandstollen, weiters über den Ägydi-, Theresia-, Johannes-, Josefi- und Oberbaustollen. Dazu kam noch der Kalkgrubenstollen in der Schlutten. Dazu gehörten ferner ein Flammofen mit Schmiede, zwei Stoßherde, eine Erzmühle auf der Roschitzalpe und ein Flammofen im Schobergrund. Davon besaß später die Kompagnie Fladung 8/18 und Vimenz Komposch 12/18.

Auf der Christallniggalpe standen in Abbau: der Christofstollen unter der oberen Jakoutzalpe, am östlichen Abhang der Christallniggalpe der Wilhelmschacht und der Jakobistollen, am südlichen Abhang der Abrahamstollen und am Westhang der Rupertistollen. Neben den vorgenannten Gewerken sind hier die Bauern Sebastian Sorgo, Rupert Ogris, Andreas Loutschounig und Leonhard Jakout z zu nennen.

Auf der Trutschnigg-Seealpe wurde 1810 Freiherr von Koller mit den Gruben Fischer, Alexander und Napoleon belehnt, am gleichen Ort 1828 Gregor Komposch mit den Gruben Glück und St.-Francisci-Xaver-Stollen. Verleger der Komposch wurde um 1842 Rainer. Der Bergbau auf der Seealpe wurde 1870 eingestellt.

Bei dieser Gelegenheit seien auch die Bleibergbaue in der Umgebung von Zell auf der Koschuta erwähnt, die 1810 im Besitze der Gewer kschaft Hagenegg standen. Graf Christallnigg hatte dort einen alten verlegenen Schacht in der Hutweide des Bauern Mally erworben, den dann ein gewisser Olig aus Zell bearbeitete. Es kam nun zu einem Streit und vor dem Bergrichter erklärte Olig, er habe in dieser Grube mit Erlaubnis des Hutmannes Simon Komposch gearbeitet. Komposch war Hutmann des Gewerken Blasy Mayer.

1829 schürfte ein gewisser Valentin Wolf am kleinen Obir zusammen mit dem Gewerken Scharnberger. Im selben Jahre meldete Bartlmä Hobl einen Neuschurf auf Blei in der Wiese des Bauern Ogre an. Später besaß Freiherr von Jabornegg 36 Freischürfe. auf der Setice bei Zell, die später die Bleiberger Bergwerks-Union erwarbBesitzer des Annabaues auf dem Grund des Bauern Jakoutz, später als Revier Obir II bezeichnet, waren Peter von Fladung und Anna von Fladung, geborene Scheuchenstluel.

Das Revier Obir III befand sich eine Viertelstunde unter der Spitze des Hochobir, 2044 m hoch gelegen, früher auch Oisterz geheißen. Hier befanden sich auf dem Grund des Bauern Eminger der

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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