Wießner H. / II Textauszug |
|
---|---|
Seite 207 eröffnet. Auch hier erfolgte die Entdeckung des alten
Bergbaues ganz zufällig. Dietz beauftragte den Bergknappen Peter Eite von Kaning mit
der Begehung des Gebirges, um Federweiß aufzusuchen. In Verfolg seiner
Aufgabe gelangte Eite auf der sogenannten Scharte am Osthang der Langalpe
zu einer Halde und ober der Halde zu einer Vertiefung wie von einem
eingestürzten Stollen. Er grub nach, stieß auf eine Mauer und dahinter
auf einen Stollen, 6 Fuß tief in Richtung Stunde 5. Der Stollen zeigte
keine Spuren von Sprengarbeit, wohl aber waren die Ulmen wie vom
Feuersetzen angebrannt. Mit der zweiten Klafter waren erzführende Gangtrümmerbund
mit 2½ Klafter bereits ein förmlicher, nach Stunde 24,5 Grad
streichender, mit 78 Grad in Abend verflächender und 3 Strich mächtiger
Erzgang abgequetscht, dessen Veredelung im silberreichen Bleiglanz und
etwas Kies, dessen Gangarten im Quarz und Laterit und dessen gesamte Erzführung
zunächst von einem lichten, pistaziengrünen talkschieferähnlichen
Gestein umgeben war.11) Am Oswaldiberg treffen wir 1845 Leopold Prettner als
Bleigewerken und im Gebiete der Herrschaft Gmünd schürfte Graf Lodron am
Maltaberg, auf der Maltaberger Ochsenalm und im Leobental
auf silberhältige Bleierze.
|
|
zurück.... |