Wießner H. / II                                                                               Textauszug

 

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verfolgbar, einer weiteren Untersuchung würdig. Gewerke Neureiter habe nie etwas wagen wollen und sogar den Gebrauch des Pulvers in seinem Bau für zu kostbar gehalten. Die Produktion ergab nach Marx -Neureiters Angaben zufolge

1779       275 Zentner 69 Pfd.

1780       263 Zentner 59 Pfd.

1781     1338 Zentner -- Pfd.

1782       412 Zentner  6 Pfd.

1783       657 Zentner 50 Pfd.

1784       384 Zentner 59 Pfd

Ärar und Neureiter bauten bereits gemeinsam in der Hossa. Die Hofbuchhaltung des k. k. Münz- und Bergwesens riet der Übernahme mit dem Gutachten vom 24. Februar 1786 völlig ab. Wenngleich das Ärar die Grube am Kolm, wie bekannt, seinerzeit selbst geöffnet und dann dem Neureiter überlassen habe, weil der Bleiabsatz stockte und die Erzanbrüche gering waren, so könne die Wiederübernahme keine besonderen Vorteile bieten. Die Erzeugung sei zu gering und die Verarbeitung der Blei- und Quecksilbererze von Glatschach und Kolm nicht durchführbar weil das Glatsyhacher Erz eine ganz andere Manipulation erfordere als Jungfernbrei.

Der vorgenannte Gewerke Graf Beroardi besaß auch am Irschner Berg im sogenannten "Schafstall" ein Bleibergwerk, freilich ohne nachhaltige Erfolge dort davonzutragen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bauten Herbert Lawner und Mitgewerken auf der Scheinitzen bei Irschen auf Silber und Blei. Auch bei Rittersdorf befand sich ein alter Bleischurf, der 1715 dem Grafen Atterns verliehen worden war.

1792 bat der Bleiberger Gewerke Ebner um Belehnung mit dem Schurfrecht auf der Bleiwand 64a) (östlich des Kreuzberges), dort wollte er auch einen Flammofen einrichten. Später baute hier der Gewerke Johann Benedikt Rohrer.

Im Mölltal schürfte man im 19. Jahrhundert im Lobitscheital (heute Zlainitzgraben bei Winklern) auf Blei- und Zinkerze. Diesen verdankte die Kornpasch Zinkhütte in Lainach ihr Entstehen. Ebenso schürfte man in der Innerfragant auf Blei.

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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