Wießner H. / II Textauszug |
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Seite 182 Der Vollständigkeit halber seien auch weniger bedeutsame
und meist kurzlebige Schürfe auf Blei und Zinkerze erwähnt, die sich zum
Teil auf der Jauken selbst oder in ihrer näheren oder weiteren Umgebung
befanden. Im nahen Laas, nördlich Kötschach, wurde 1668 ein
Neuschurf auf Blei erwähnt. 1673 erhielt ein gewisser Hans Riedmeyr in
Dellach einen Neuschurf unter der Jauken "in dem schrilpten
Kofel", Viktor Freiherr von Prandegg und Sebastian Haidt, innerösterreichischer
Hofpfennigmeister, zwei Gruben in der Herrschaft Goldenstein ob dem Dorfe Dellach
im Knappenthal bei unserer lieben Frau Geburt und die andere im Dellacher
Mühlgraben zur hl. Dreifaltigkeit. Haidt allein ein Gebäu unter St.
Helenenberg im Gailtal und bei Grafendorf im Graben die Grube
St. Peter. 1675 empfing Freiherr von Mandorf einen Neuschurf in Rannach
unter der Jauken auf Blei und im selben Jahr die Brüder Johann und
Francesco Almerigi in dem Pfarrenbach und auf der Jauken in
der Goldbergalm zwei Gebäu, die vordem Freiherr von Mandorf
gebaut. Ebenda erhielt Michael Thomas, Bergrichter und Waldmeister im
Kanal, ein Gebäu auf Bleierz in dem Pfarrenbach. Auch dem
Rublander Gewerken Franz Mohr, Messingshandelsverweser in Lienz, begegnen
wir, der im Namen seiner Prinzipalen Aschauer und Pranger Galmeigruben auf
der Jauken 1676 empfing. 1681 wurden Matthias Backhorn, Verweser zu
Gendorf, und Hans Baldauf bei Dellach im Gailtal mit zwei aufgelassenen
Bleierzgruben auf der Goldbergalm belehnt, wohl mit den ehemals
Mandorfschen Gruben. 1687 erhielt Johann Brugger im Namen der Grazer
Herren und Gewerken, des Grafen Prandegg und Konsorten, Neuschürfe im Knappental
und im Kirchbacher Graben. Erwähnt sei nebenbei, daß auch im
Lesachtal bei Liesing am Stabenbach auf Blei geschürft wurde, und
zwar durch den Freiherrn von Mandorf und später durch die vorgenannten
Grazer Gewerken. Auch in der Ochsenau bei Kötchach grub man nach
Blei. Brugger übernahm dann später alle vordem Prandeggschen Gruben bei
Dellach, auf. der Raymundialpe am Muggelnigg, auf der Goldbergalm,
im Pfarrenbach und Mayengraben und die Drautaler Gruben am Rannach,
zu Riedersdorf (heute Rittersdorf) und um Oberdrauburg. 1703 baute der
Gewerke Supersberg aus Oberdrauburg im Mayengraben auf Galmei und
1704 kam die alte Gurina wieder zu Ehren, auf der Josef Aschauer
und sein Kompagnon Johann Baptista Remich zu Weißenfels die Grube Gratia
dei beschürften, daneben Gruben im Knappental und ober dem Schloß
Mandorf. Auch im Drautal fehlte es nicht an Schürfen auf Bleierze. Der
bedeutsamste war wohl der von Kolm bei Dellach.60) Der Eisengewerke Franz Mayr am Kolm hatte 1731 für seinen
dort zubauenden Eisenstein für zwölf Jahre um Fronbefreiung
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