Wießner H. / II Textauszug |
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Seite 180 1788 wurden 300 Zentner Galmei nach Reichraming an das
Stift Seitenstetten verkauft. Auf der Gailtaler Seite der Jauken konnte
Sommer und Winter gearbeitet werden. Nachbarn des Baues waren damals die
Schwazerischen Blei- und Galmeigewerkeil. Das Ärar besaß in der überaus
winterlichen Hossa am Gamsgang und am Thorkofel Lehen. 1792 berichtet
Oberbergamtsbeisitzer Karl Gundersdorf über seine Visitation der Hossa in
der Jauken. Die Blei- und Galmeierze können aus Flächen hergenommen
werden, die die Alten schon aufgeschürft haben und die nur wenige Klafter
unter Tag anstanden. Diese leichte Gewinnung ist nun zu Ende und der
kostspieligere Bau beginnt. Weil nach dem Ermessen des Unterzeichneten
keine Aussicht vorhanden, daß die Fortführung dieses Baues jemals einen
Vorteil schaffen werde, so wäre derselbe wie jener zu Radnig ohne
weiteres aufzulassen. Nur mit vier Mann sollen die restlichen Erze
ausgehauen werden. Der Bericht wurde genehmigt und nur mit vier Mann
weiter gebaut. Der Bergbau in der Hossa und im Zubau ruhte. 1791 brannte
das Berghaus ab, dann erfolgte die Einstellung des Baues im Winter. Im Mai
wurde wieder begonnen, im Gesenke ein 1½. Schuh mächtiger Gang
angetroffen und die Hossa .mit sechs Mann belegt. Die Erzeugung in der
Hossa betrug 1789-1791 insgesamt 134.829 Pfund Galmei, die an die
Villacher Faktorei abgeliefert wurden. In de. Hossa
bestand um diese Zeit kein Berghaus mehr und es konnte daher nur bis
Oktober gearbeitet werden. Der Bau litt auch an Wettermangel, trotzdem
wurde er nicht aufgegeben. Die Bergkosten in der Hossa betrugen
1794: Bergkosten 1794 bis Ende September
510 fl 26 Krz 5 Pfg Lieferungs und Brennungskosten
432 fl 48 Krz 25 Pfg Zusammen:
943
fl 21 Krz 2 Pfg
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