Wießner H. / II Textauszug |
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Seite 178 und erst 1728 kam es zu einem Ausgleich zwiscl1en dem
Achenrainer Messinghändel und Steiner über das strittige Galmeibergwerk
auf der schattseitigen Jauken. Steiner solle den sonnseitigen und
schattseitigen Galmeibergbau auf der Jauken verwalten, den Galmei den
Achenrainern abliefern und dafür Entlohnung erhalten.53) 1772 hatte Ignaz von Stockersheim um die Belehnung mit den
sogenannten Supersberggrübel auf der Jaukener Sonnseite angesucht.
Dabei wurde die Jaukener Gewerkschaft durch das Bergwerksdirektorat in
Schwaz veranlaßt, ihre eigene Bergbauberechtigung nachzuweisen, konnte
dies aber nicht, da das Bergwerk seit uralten Zeiten gebaut würde und die
erste Belehnung wahrscheinlich durch das Fürstenhaus Porcia erfolgte, das
auf seinem .rerritorio die berggerid1tliche Jurisdiktion gehabt habe. Es
folgt nun ein Vidimus der Herrschaft Porcia. 173754) ersuchte das kaiserliche Faktoreiamt in
Schwaz namens des Achenrainer Messinghandels die Kammer in lnnsbruck, die
Bleikrätze des Flammofens auf der Jauken -es würden im Jahre etwa 40
Zentner Blei erzeugt, das neben dem Galmei gefunden würde -, zu deren
Schmelzung ein Gebläse erforderlich sei, auf das Kupferschmelzwerk in
Peischla ob Lienz zwecks Schmelzung aufschlagfrei verführen zu dürfen. 1747 schien der Abt von Schwaz den Galmeibergbau auf der
Jauken innegehabt zu haben. Als sein Administrator scheint Steiner auf.
Die Fron wurde damals nicht mehr in Natura, sondern in Geld geleistet und
betrug 104 fl 33 Kreuzer, was einer wertmäßigen Produktion von 1040 fl
entspricht.
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