Wießner H. / II Textauszug |
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Seite 168 Gruben, so bleihältig, im Prennach sonnseiten, st. Barbara
genannt." Scabin und seine Mitgewerken erhoben auch den bereits 1526
erwähnten Bleibergbau St. Jobst in der Sucha -bei Förolach-Preseggen-
und einen anderen verfallenen Stollen im St. Lorenzenberg im Gitschtal.
1674 schlossen Abt Wilhelm von Viktring und Balthasar
Scabin de Rassau, einen Vertrag wegen des Bleibergwerkes im Prennach. Der
Kontrakt bezog sich auf eine alte, verfallene Grube im Kleinwipfel
zwischen Vellach und Radnig sonnseits liegend. Das Haupt. gebäu hieß St.
Francisci, die vier Schermgebäu St. Andreas, Antonio, Carlo und Michael.
Ein gewisser Lebmacher war Scabins Kompagnon. Ferner wurde ein Stollen St.
Barbara genannt. Nun trat der Viktringer Abt als Mitgewerke ein, erlegte
100 Silberkronen und versprach Lieferungen an Getreide und Eisen. Es
schien aber bald zu Differenzen gekommen zu sein, da sich der Abt an den
Bergrichter mit der Klage wandte, daß er keine Bezahlung erhalten könne.
Aus einem Berichte des Jahres 1701 erfahren wir, daß einer
der Stollen im Prennach "am Vellacherberg" -wie der Spitzegel früher
hieß -40 Klafter tief eingetrieben worden war. Das 1690 dem J. Perlath aus Arnoldstein verliehene Bergwerk
auf Silber "in der roten Ruessen" in der Herrschaft Grünburg
ging wohl auf silberhältige Bleierze, die örtliche Fixierung ist ungewiß.
1696 empfing der gewesene Abt von Arnoldstein Constantin von Pichl zu
Thurnhof bei Hermagor einen Neuschurf auf Blei im, Räbertal hinter
Weißpriach.
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