Wießner H. / II Textauszug |
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Seite 166 Trotz
des starken Rückganges des Blei-und Zinkbergbaues in der
Stockenboi-Kreuzener Gegend stoßen wir noch um die Mitte des vorigen
Jahrhunderts auf eine ganze Reihe in Betrieb stehender Gruben. Am Pöllanerberg
schattseits, St. Barbara und Gustav, bauten J. M. Freiherr von Koller und
Josef Ehrwert je zur Hälfte; am Tschökelberg in der Kreuzen die
Johann Wassergrube. A. Rutter, Dr. Crusitz und P. Luchs zusammen den
Ulrichsstollen, ebenda Josef Schwarz allein den St. Antonstollen am Schmiedalpel
und Seegraben, Schattseits am Mitterberg in der Kreuzen
Peter Somilli den Barbara- und Johannesstollen, am Mitterberg auf der
Paternioneralpe Josef Schwarz allein, den Maria Hoffnungsstollen ostwärts
der Ortschaft Ried am sonnseitigen Abhang des Riedernocks im
Mühlgraben P. S. Somilli und Jakob Steiner. Den Johannesstollen in der Kienleiten
sonnseits ob dem Forchtsee baute Paul Fuchs ailein, derselbe betrieb hier
den St. Barbara-,Josefi-und Paulstollen und zwölf Hauptgruben am Mitterberg.
Blieml, J. Steiner; M Müller und J. Haller bebauten den Maria
Hoffnungsstollen im Fehlgraben in Stockenboi, ebenda auch den Maria
Hilfstollen, Peter Kuttin, M. A. Schwarz den St. Petrusstollen unter dem Spitznöckl,
J. Frank, J. Prunsch und B. Schaller den Floriani-Schacht am
schattseitigen Hang des Kreuzner Gemeindeberges am sogenannten Roßboden,
J. Prunschl, G. Rieder, B. Schaller und A. Humpold, den
Josef-Georgen-Bleibergbau im sogenannten Caesargraben schattseits am
Kreuznerberg. 1892 hatte das Ärar auf der Khienleiten zwölf
Knappen auf Blei in Arbeit stehen. Auch hier ruht heute jeder
Bergbaubetrieb. An kleineren Bleibergbauten in der Umgebung des Stockenboi, Kreuzener Reviers seien erwähnt: bereits 1526 an der Sonnseite bei St. Stephan ein Bergwerk St. Jobt, daran erinnert noch heute, der Ortsname Schmölzing. In unmittelbarer Nähe lag der Bleibergbau auf der Windischen Höhe, den um 1820 der Gewerke A. Spitaler inne hatte. Später kam dieses Bleibergwerk in die Hände des Gewerken Spiridion Mühlbacher. Seit 1845 existierte auch ein Bleibergbau Windischhöhe II des Gewerken Franz Auer, später Primus Sleik und F. Kovis. Der Bergbau Windischhöhe II wurde 1859 gelöscht. Zu
erwähnen ist ferner der Bergbau im Matschiedler Gemeindeberg, er
wurde 1788 auf Silber durch den Gewerken Johann Isop angelegt.20)
Ab 1843 wurde auf Blei gebaut und der ergiebigste Stollen scheint der
Antonistollen gewesen zu sein. Gewerken waren M. Mente und Freiherr von
Aichelburg. |
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