Wießner H. / II Textauszug |
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Seite 159 Bergleuten den Fortbau alter und den Abbau neuer Bergwerke
nebst dem nötigen Holz. Am 1. April 1518 verkaufte Maximilian I. die Ämter
Feistritz und Staggenboy samt allen Leuten, Diensten, Zinsen, Gülten und
Bergwerken an Siegmund von Dietrichstein.5) Dieser setzte in
Paternion einen eigenen Bergrichter ein und erließ für ihn eine
Instruktion. Darin ist zunächst von. Waschwerken und deren. Betrieb die
Rede, ein. Beweis, daß hier auf den Bächen der Goldwaschbetrieb noch
immer in Übung stand.6) Wir hören darin ferner von
Bestimmungen über das Zusammenschlagen, also über die Vereinigung zweier
Gruben und die dabei zu beobachtenden Normen. Es ist von Herren- und
Gedingarbeit die Rede und weiter geht daraus hervor, daß ,mau vorwiegend
auf Silber und Blei, aber auch auf Eisenerz baute. Hohe Erträge lieferte
der Bergbau freilich nicht. In der Urkunde Ferdinands III vom 21. Juli
1655 wurde bestimmt, daß der 30 fl übersteigende Betrag der Fron aus den
Bergwerken ihm zufalle.7) Nähere Einzelheiten liefert das erhaltengebliebene
Berggerichtsprotokoll 1661-1749. Darnach erhielt ein gewisser Hans Schmidt
ein Lehen auf Silber und Gold in Rubland am Täberpichl, 1667 Simon
Pinter "ainen alten Bleierzschacht am Zebar und im Zebargraben."8)
Das Berggerichtsprotokoll erwähnt hier die Existenz vieler alter Stollen.
Noch mehr Nachriffiten bringt ein anderes Berglehensbuch, das die Zeit von
175:3-1766 behandelt.9) 1757 wurde der Handelsmann Christof
Mohr aus Paternion mit Schürfen auf Blei im Rießer Ochsengarten
und in Rubland belehnt. im Kellerberg war Thomas Zußner Gewerke,
er besaß auch Schürfe auf Blei in Töplitsch.
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