Wießner H. / I Textauszug |
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Seite 215 mia ibidem reperta ..." Gorentschach
liegt südwestlich von St. Paul, östlich von Ruden, eine Ortsbezeichnung,
die immer auf alten Bergbau hinweist.15) Unter Abt Ulrich I. kam es mit dem Grafen Otto von Leben au
zu einem Streit um das vorbenannte Bergwerk am Berge Gorentschach. Otto
von Lebenau verzichtete zwar seinerseits auf alle Rechte an dem genannten
Bergwerk, wurde jedoch durch den Abt zum obersten Bergbeamten dieses
Bergwerkes bestellt.16) Es scheint auch in der Folgezeit zu Besitzstörungen
durch den erwähnten Grafen gekommen zu sein, da sich das Kloster genötigt
sah, die Rechte des Grafen an dem Bergwerk -worin sie bestanden, wird
nicht gesagt -gegen eine Summe von 8 Mark abzulösen.17) Im April 1226
bestätigte Kaiser Friedrich II. die Urkunde Friedrichs I., wobei die
Nutzung der Bergwerke ausdrücklich erwähnt wird: "...daß das
Kloster alle Gruben sowohl von Silber, Blei und Eisen, die sich derzeit
auf Klostergrund befinden oder künftig aufgefunden werden, zur ausschließlichen
Nutzung durch das Kloster und ohne Hinderung von irgendeiner Seite in
Besitz nehmen und damit nach Gutdünken verfahren dürfe." Das
Gorentschacher Bergwerk lebte bis ins 17. Jahrhundert in den Urkunden und
Urbarien fort und noch 1638 heißt es in einem Urbarvermerk: "In
demselbigen perg, genandt Gorenschperg, hat Abt Pilegrim ain perkhwerch
von Pley und Silber gefunden."18) Gorentschach war
aber nicht der einzige Silberbergbau auf St. Pauler Grund. 1239, am 10.
Februar,19) verlieh das Stift St. Paul dem Heinrich von Traberg
(Unterdrauburg) die Silbergruben zu Schwabegg und den Zehent
derselben: "...advocatia Remsnich super catmiis in Svabekke sive iure
argenti fodinarum et decimis earundem per medium dividendis ..." Die
Silbergruben zu Schwabegg -an der Drau bei Bleiburg -lagen im Gebiete der
Vogtei Remschnig (ein Berg bei Mahrenberg in Untersteier am linken
Drauufer).20) 1266, Juli 1721) hören wir, daß Abt Gerhard Diethmar von
Weisseneck und dessen Kinder mit dem Silberbergwerk "Volchelines"
unter der Bedingung belehnte, ein Drittel des Ertrages an das Kloster
abzuführen. Jaksch sucht dieses Volchelines bei Bleiburg.22)
(?) Ich denke eher an das alte Silberbergwerk Sankt Georgen bei Griffen.
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