Wießner H. / I Textauszug |
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Seite 187 des 16. Jahrhunderts verursacht haben mochten. 1672 wurde
das Berggericht Gmünd mit dem von Spittal unter dem Bergrichter Lorenz
Fercher vereinigt,77) erhielt sich aber als
Berggerichtssubstitution bis in das ausgehende 18. Jahrhundert. Auch in
der Gmündner Gegend reicht der Edelmetallbergbau weiter zurück als seine
schriftlichen Bezeugungen. Dafür spricht nicht nur die natürliche Überlegung,
daß bei dem lebhaften Bergbaubetrieb an der Nordseite der Tauern im
Gasteiner und Rauriser Tal auch auf der Südseite zumindest
Hoffnungsbauten errichtet worden waren, sondern auch die immer wieder
auftretenden Verweise auf Baue der Alten in den späteren
Bergbauberichten. Der Singersche Bericht über die Produktion der Jahre
1560-156278) weist für den Bezirk Gmünd folgende Ansätze
aus: 1560 Gold, in den Wechsel kommen: 4 Mark 5 Lot 3 Quilltel Silber, so in den Wechsel kommen: 26 Mark 4 Lot 0 Quintel 1561 Gold, so in den Wechsel kommen: 3 Mark 13 Lot 1
Quintel Silber, so in den Wechsel kommen: 19 Mark 2 Lot 0 Quintel 1562 Gold, so in den Wechsel kommen: 1 Mark 15 Lot 3
Quintel Silber, so in den Wechsel kommen: 11 Mark 9 Lot 1 Quintel War also das Ergebnis gerade nicht überragend, so beweist
es doch zumindest die Existenz von Gmündner Edelmetallbergbauen im 16.
Jahrhundert. Wo aber lagen nun die Abbaue? Einer einmal im Kölnbreinertal,
im obersten Maltatal, hinter dem Lausnock, 2514m hoch.79) Noch
jetzt lassen zahlreiche alte Halden und Stollen die alte, rege Bergbautätigkeit
erkennen. Aktenmäßige Belege finden sich darüber nicht vor. Zuletzt
hatte diese Freischürfe ein gewisser Zunzer aus Friesach inne.
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