Wießner H. / I Textauszug |
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zu erreichen sei...Gehalt 1 bis 3 pro Cento im Schlich und dieser 1 bis 5
auch 9 Lot in Gold haltet." Poll ist der Meinung, den Bau mit 6 Mann
fortzusetzen. In
der Wulzentratten "sei nach allmöglichst beschehener
Untersuchung das werk für unbauwürdig erkennet worden und somit gänzlich
aufzulassen, eventuell wäre der vorrätige Pochwerksschlich
einzuschmelzen, wenn sich die Fuhrkosten verlohnen". Man kam zu dem Schluß, den Erbstollen in der Ladelnig mit 6 Mann und das Johannisstollen Feldort mit 4 Mann zu belegen, insgesamt also mit 10 Häuern, besonders müßte das Feldort des Danielstollens in der Siflitz noch 4 oder 5 Klafter vorgerückt werden, die Wulzentratten wäre gänzlich aufzulassen, ebenso die Siflitz, wenn sie sich nach 5 Klaftern weiteren Ausbaues nicht tugendhafter zeigt; zumindest vorübergehend, bis bessere Verhältnisse eintreten. .. namentlich könne die Anlegung des daselbst auf eine Strecke von 320 Klafter vorgeschlagenen Hauptstollens nicht abgeraten werden, sei aber erst dann in die Arbeit zu nehmen, wenn die Kosten aus dem Nutzen eines anderen Baues gedeckt werden könnten. Den
Goldbergbau in der Siflitz überließ das Ärar 1757 den dortigen Beamten
zum Abbau. Es scheint dort ein beschränkter Betrieb aufrechterhalten
worden zu sein. Die Bergbausocietät in der Siflitz erfreute sich nicht
eines allzulangen Bestandes, denn 1766 wurde das dortige Goldbergwerk an
Josef Gaysmayer (Verweser des Messingwerkes Möllbrücke) verkauft.68)
Auch in der Draßnitz (nördlich Dellach im Drautal) wurden die dortigen
Silbergruben weiter bearbeitet und noch 1796 kam Draßnitzer Silber in
geringen Mengen in Klagenfurt zur Einlösung. Die
Wulzentratten im Gitschtal war 1759 von einem Herrn von Kemp an Herrn von
Marburg verkauft worden. 1768 stand das Goldberf; Werk in der Räderzech
still, das bis 1764 vom k. k. Oberstbergmelsteramt betrieben wurde, nur 1
Hutmann und 4 Häuer hielten die notwendigsten Sicherungsmaßnahmen
aufrecht.69) 1776
wurde dem Johann Aschelreuter und J. A. Gößnitzer die Haldenkuttung in
der Teichel auf 10 Jahre bewilligt,70) eine traurige Nachlese
auf einst berühmten Grubenfeldern. 1780
bereiste Bergassessor Marcher die Oberkärntner Groben und berichtete über
das Ergebnis seiner Reise in seine vorgesetzte Behörde, wobei bemerkt
sei, daß Obervellach seit dem Inslebenrufen des Steinfelder
Versuchsbergbaues seine führende Rolle als Sitz des
Oberstbergmeisteramtes an Steinfeld abgegeben hatte, ,vie denn auch seit
1755 beide Bezirke administrativ zusammengelegt worden waren. Am 10.
Februar 1792 wurde dann in der Landeshauptstadt Klagenfurt das Oberbergamt
errichtet.71)
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