Wießner H. / I                                                                            Textauszug

 

Seite 177

2 Quintel göldisches Silber, darinnen 13 Lot Feingold, das Märzergebnis auf 15 Lot 3 Quintel Feingold.

Auf dem Kräkofel lieferte 1744 der st. Veiterstollen 20 Mark 14 Lot göldisches Silber, darin Feingold 5 Mark 8 Lot 2 Quintel 2 Den -die Dechant vergleichsweise in derselben Zeit 69 Mark 2 Lot göldisches Silber, darin Feingold 9 Mark 7 Lot 1 Quintel 1 Den, die Siflitz in diesem Jahre 6 Mark 15 Lot göldisches Silber, darin Feingold: 5 Mark 8 Lot 2 Quintel 2 Den.

1745 betrieb Graf Beroardi in der Dräßnitz ein Bergwerk auf Silber und Kupfer. Der Gang strich über und unter sich 2 bis 3 Schuh breit in einem quarzigen mit Kobalt, Kupfer und Glanz vermengten Gestein. Proben ergaben pro Zentner schlich 1 bis 2 Lot Silber, der bleischüssige schlich bis zu 9 Lot Silber. Hauptstollen war der st. Philippstollen, daneben etwa 1000 Schritt im mittagsseitigen Gebirg ein zweiter Stollen. Auf der mitternächtigen Seite grub der Graf auf Kupfer, "auf dem Kolben etwa 140 Klafter tief, der Zentner mit dem Halt von etwa 20 Pfund Kupfer. In der Gnoppnitz betrieb derselbe ebenfalls ein Kupferbergwerk mit einem Pochwerk, 3 Schmelzöfen, Saiger-, Blei- und Treibherd. Derzeit (1745) alles in Feierung, da sich die Erze zu wenig hältig erzeigten. Die Aufführung kostspieliger Taggebäude durch Graf Beroardi, obwohl noch keine genaue U ntersuchung der Gruben vorausgegangen, war nach dem Urteil des Bergverwalters Paul Fuchs der Grund des Niederganges66).

Der Arbeiterstand des Steinfelder Versuchsbergbaues betrug 1744: auf dem Kräkofel: 1 Hutmann, 1 Vorsteher, 18 Häuer, 22 Lehrhäuer, 6 Grubenzimmerer, 20 Hundstößer, 8 Sauberjungen, 2 Bergschmiede, 1 Grubenhüter, zusammen 85 Mann in der Siflitz waren 20 Mann, in der Dechant am Georgistollen 17 Mann angestellt, insgesamt 122 Mann.

Je länger der Versuchsbergbau betrieben wurde, desto mehr sanken die Hoffnungen auf einen durchschlagenden Erfolg. Der fortwährenden Zuschusse müde geworden, befahl 1756 die Hofkammer eine eingehende Untersuchung der Bergbaue, ob ein weiterer Abbau oder die Einstellung zu erwägen sei.

Oberstbergmeisteradjunkt Graf von Khünburg und der k.k. Bergverwalter zu Idria J. G. Poll befuhren im Auftrag der Hofkommission 1756 die Edelmetallbergbaue Oberkärntens, bzw. des Steinfelder Versuchsbergbaues und referierten darüber. Bezüglich der Ladeinig, heißt es in dem Gutachten67): An der Ladeinig angetroffen 6 Gedinghäuer, die Klafter zu 48 Gulden, derzeitige Länge 52 Klafter, 2 Schuh. Im Feldort ein graues, festes, mit Wasserquarz stark durchzogenes Schiefergestein und in beiden Ulmen ein fingerdick zudringendes Wasser zu sehen. Dieser Hoffnungs- und Erbstollen wurde 1732 von dem Bergrathauptmann Serf angelegt,

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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