Wießner H. / I Textauszug |
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Seite 175 einer Untersuchung unterzogen64) zwischen dem
st. Veiter Erbstollen und der Wollgruben und 6 alte Hauptgänge darauf
aufgeschlagen. Ihre Betreibung sei aber mit Ausnahme einiger, die dem st.
Veiterstollen mit Wetter helfen sollen, eingestellt worden. Im st. Veiter
Erbstollen seien derzeit 220 Klafter verräumt und 62 Klafter verzimmert,
er sei aber von den Alten mit vielen Krümmungen und ungleich vertrieben,
wodurch das Wetter gesperrt und die kalten und bösen Schwaden die
Arbeiten derart gehemmt hätten, da ß man weder mit einem Licht noch
Arbeit bei kommen kann, bis man mittels eines errichteten Fächers
(Ventilators) zu Hilf kommen, welcher aber dermalen noch zu schwach ist,
um frische Wetter an das Feldort zu bringen. Es müsse vielmehr ein
Durchschlag vom Silberstern oder st. Annastollen erfolgen. Bei der Verräumung
der Sohle sei Glasstuff gefunden worden, so 224 Lot Silber von einem
Probierzentner ergeben. Der st. Veiterstollen könne nicht ohne
hinreichende Bearbeitung gelassen werden -1742 waren ebenda 15 Mann
angestellt -, da er wegen des vielen Wassers und des großen Bergdruckes
sofort eingehen würde. Der Rottensteiner Schurf (auf Blei), 64 Klafter
vorgetrieben, halte in der kleinen Feuerprobe 22 Pfund Blei und 2 Lot
Silber. In der Räderzech seien der st. Simon- und der st.
Johannis Stollen erhoben worden, der erstere 25 Klafter gezimmert, der
zweite 89 Klafter, wovon 12 Klafter gezimmert wurden. Im Simonstollen sei
schwarzes Schiefergebirg, an Halt sehr arm mit 1 Quintel Gold und die
Auflassung sei anzuraten. Der Johannisstollen liege 35 Klafter höher und
dabei könne der Simonstollen als Zubaustollen dienen. Im Johannisstollen
sei der Goldgang im weißen Quarz und halte 2 Prozent Schlich, der Schlich
aber 2 Lot 2 Quintel Gold. Die Gänge strichen nicht beständig. Der Bau
sei nach Hauptmanns Meinung so lange einzustellen, bis ein Pocher dort
erbaut sei. In der Siflitz sei mit der Wiedererhebung der alten
Stollen begonnen worden und einer bis auf 233 Klafter gewältigt, davon 56
Klafter gezimmert. In den höheren Gebirgen seien viele alte Stollen,
welche verschollen und ertrunken wären. Im tieferen Gebirg seien noch 5
Stollen 16 bis 20 Klafter eingetrieben und die Probe ergäbe 2 Prozent
Schlich, der Zentner Schlich aber 1 Lot 1 Quintel Gold, auf der Saxen aber
schönes, teils großkerniges Freigold. In der Siflitz seien 8 Mann
angesetzt.
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