Wießner H. / I Textauszug |
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Seite 169 wegen Schnees und Lawinen um Fronbefreiung. 1692 kam
Mathias Hofer um Verleihung eines Neuschurfes auf Silber hinter dem
unteren Muggerling unterhalb des Raymundigraben sein, 1688
verkaufte Johann Prugger alle die einst von Grafen von Prandegg an sich
gebrachten Gruben an seinen Schwager Herrn Franz Mohr von Sonnegg und
Mohrenberg, 1694 wurde Graf Attems mit einem goldhältigen Scheuschurf,
"im Luigraben genannt, negst an der Wuelzen und einem silberhältigen
Neuschurf im Golstniggraben im Gitschtal" belehnt. 1695 bewarb
sich Franz Mohr von Mohrenberg um die alten, verfallenen Gruben auf Gold
und Silber in der Räderzech, welche vor Jahren Siegmund Pichler aus
Sachsenburg, dann Freiherr von Mandorf gebaut und verlassen hatten, aber
auch Mohr verkaufte bereits 1693 alle seine Bergwerke an den Venetianer Herrn
Bernardino Conte Adami. Im selben Jahre wurde dem Bartlmä Pichler, Bürger und
Steinhauer zu Villach, ein Neuschurf auf Kupfer und Silber in Brenegg
bei Weißenstein im Drautal und auf der "Bollänigeralben"
ebenfalls auf Kupfer und Silber verliehen. Desgleichen erwarb um diese Zeit der Porciasche Pfleger
Johann Michl Angermüller einen Neuschurf auf Silberglanz in der Räderzech,
Lorenz Warräth, Berggerichtskommissar, einen Neuschurf auf Silberkies am Wollanigberg
und Dominico Donadoni grub in Gendorf auf Silber, die Brüder
Bernardino und Bartolo auf Gold und Silber auf der Grafendorferalpe
in der Herrschaft Pittersberg. 1702 schied Conte Adami aus der Reihe der Kärntner
Gewerken und verkaufte seine Bergwerke einem Konsortium, bestehend aus
Theodore Tambani, Sylvestro, Angelo und Antonie Minelli, alle aus
Venedig. Im Gitschtal wurde Graf Attems mit einer Reihe von Neuschürfen
belehnt, und zwar auf Gold im Paludniggraben (der im Gitschtal gelegen
haben muß und nicht mit der Poludnigalpe südlich von Egg verwechselt
werden darf), daselbst auch eine. alte Fundgrube "am Bergl neben dem
Weg", ferner mit einer alten Fundgrube unterhalb Ladinig auf
Gold und einem Neuschurf "im oberen Prennach" (bei
Hermagor) ein silberhältiges Bergwerk "enhalb des Schlosses
Grienburg sonnseits in einer "Ruessen". Seit 1711 betrieb er
auch den Goldbergbau Wulzentratten, aber anscheinend mit wenig
Erfolg, denn als Attems 1727 starb, stand es um den dortigen Bergbau recht
schlecht.
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