Wießner H. / I                                                                            Textauszug

 

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an wellichen und me:hr orten noch guete hoffentliche geng da sein wellen, aber der Pucher durch den Siflitzbach vergißt worden, die gebei dadurch erlegenverblieben. -Auch in der Dräßnitz sein guette silberärz gewesen, die auch schon etliche jar erlegen sein -zu Dellach befindet sich ain pau mit Kupferärzt und bleystueff, so die Grafen Fugger vor 5 Jahren (also 1650) gebaut haben, aber vor starker zuelauffung des wassers nit mer arbeiten khinen, wann aber das wasser gehebt kündt werden, noch gut hofnung allda vorhanden ist."48)

Am 30. April 1662 kaufte Johann Ferdinand Fürst von Porcia von Martin und Ludwig, Grafen zu Ortenburg, für sich und als Gerhab des Grafen Ludwig Widmann die Grafschaft Ortenburg. wie sie 1640 von Kaiser Ferdinand III. an Widmann verkauft wurde, unter anderem die Fron der in der Grafschaft liegenden Bergwerke um 370.000 Gulden und 1000 Dukaten Leihkauf.49)

Gelegentlich des Holztriebes legten 1661 schleifende Holzstämme im Wulzengraben in der Herrschaft Grünburg eine Erzader frei und Christof Moritz aus St. Lorenzen meldete einen Neuschurf auf Gold und Silber.50) Daß hier schon vorher gebaut worden war, geht daraus hervor, daß am 2. Juni 1662 dem Veit Lernbperger eine alte Halde im Wulzengraben, die Fundgrube genannt, zur Ausbeute überlassen wurde.51) Im selben Jahr versuchte Hans Schmidt, in Rubland auf dem Täberpichl (südlich Paternion) auf Gold und Silber zu graben, gab aber diesen Versuch bald wieder auf, desgleichen Paul Tschabuschnigg, Verweser in Kreuzen, Christoph Weißpriach und Christof Gfrerer in der Grotschinzen, die unterhalb der Pöllener Wehr in der Tragin auf Golderz schürften.52) Georg Stollig, Jakob Ziebler, Paul Roheier und Hans Weghorn betrieben um diese Zeit ein Waschwerk im Stoggenboyerbach.53) Der oberwähnte Paul Tschabuschnigg grub auch am Pollenerberg54) auf Silber.55)

Über kleinere Bergwerkunternehmungen zwischen 1661 und J 749 unterrichtet uns ein Berggerichtslehenprotokoll der Grafschaft Ortenburg.56)

1670 wurde dem Peter Barbi, fürstlich Porciaschen Rat, und Balthasar Emperger, Pfleger der Herrschaft Oberdrauburg, mit Vorweisung eines silberhältigen Handsteins ein Neuschurf auf der Irschener Alpe, Lexnerseiten genannt, verliehen, 1670 dem Mathäus Stark eine alte, verfallene Grube goldhältig schattseitig

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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