Wießner H. / I Textauszug |
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Seite 139 und 0,0937 vom Schlich der Pochgänge göldisches Silber.
Dem Bachlauf aufwärts folgend, kommt man zum Pilatussee in 2543 m Höhe.
Westlich von dessen Abfluß, etwa 40 m ober dem See, sind untereinander
vier Einbaue mit großen Halden. Man merkt einen in den Felswänden ausbeißenden
Gang nach Stunde 3 streichend und 70 Grad nach Osten fallend, auf
"welchen die Stollen angeschlagen sind. Auf den Halden findet man
viele Erzbrocken, die auf einstigen regen Betrieb schließen lassen.
Haldenproben ergaben (1888 vorgenommen): 16% Schlich, Spuren von Freigold,
0,0126%; vererztes Gold, 0,05747% Silber oder von 1000 Meterzentnern
Hauwerk 2,5 kg Gold und 9,5 kg Silber. Bergmeister Pfeffer probte im
August 1889 die Halde und fand: Kupferkiesbrocken mit Lasur, 0,0011% Gold,
0,3012%; Silber und 8-9% Kupfer. Die Gruben am Trömmern: östlich vom Pilatussee
gegen die Trömmernscharte zu gelangt man zu den Ruinen des Bergwerkes am
Trömmern. Auf einem Erzgang mit gleichem Streiche und Fallen wie am
Pilatussee sind drei Stollen angesetzt, die aber gänzlich verbrochen
sind. Fundstufen auf den Halden zeigen Bleiglanz sowie gold- und silberhältige
Kiese. Hier baute einst Melchior Putz auf silberhältigen Bleiglanz. Halt:
0,2187% Silber und 60% Blei.
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