Wießner H. / I Textauszug |
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Seite 135 Schlemmherden und 1 Quickmühle mit drei Laufern nach
Salzburger Methode in der dortigen Schmelzhütte, 1 Krummofen, 1
Rofettierofen und 1 Treibherd". Die Haldenkuttung auf der Goldzeche
ergab 5 Prozent Schlich mit dem durchschnittlichen Wert von 15 Gulden pro
Wiener Zentner. Der Pocher am Seebühel in der Fleiß lieferte
beispielsweise von August bis Ende September 1873, 162 Zentner Schlich mit
der Hältigkeit im Wiener Zentner: 2½Quintel Gold, 3 Quintel Silber, 1
Pfund Kupfer und 10 Pfund Blei. 1876 wurde der Betrieb auf der Goldzeche
und am Waschgang eingestellt. Erzeugt wurden 6338 Zentner Pochgänge und
daraus 130 Zentner Gemeinschlich und 35 Zollzentner Schlammschlich,
zusammen 165 Zentner Schlich. Gehalt: 0.0006 Prozent Gold und 0.02 Prozent
Silber, außerdem wurden aus diesen Erzen 310 Gramm Mühlgold gewonnen.
Der Zollzentner Schlich wurde mit 5 fl bewertet. 1878 lieferte Karl Rochata, Bergwerksdirektor in Döllach,
eine genaue Beschreibung des Goldbergbaues am Waschgang.81)
Der Waschgang hatte drei Stollen: den Rosina -, Mathias und den
Zubaustollen nebst mehreren Schurfstollen. Proben von einigen Verhauen im
Mathiasstollen ergaben nach Rochata per 1000 Zentner 4 Pfund Feingold,
0.005 Prozent Feingold, 0.035 Prozent Feinsilber und 17 Prozent Kupfer.
Die Pochgänge enthielten ½ Pfund Gold per 1000 Zentner und 15 Prozent
Schlich, wovon ein Zollzentner Schlich 0.0015 Prozent Feingold, 0.0265
Prozent Feinsilber und 3 Prozent Kupfer gibt. Baron May verbaute 1869-1873
auf den Zubaustollen mehr als 3000 fl ohne jeden Erfolg. Rochata äußerte
sich sehr optimistisch über den Waschganger Bergbau. 1890 hat dann auch Baron Alexis May de Madiis sich über
den Bergbau in der großen Zirknitz auf Grund seiner genauen Kenntnisse
ausgelassen.82) Zu seiner Zeit bestanden daselbst folgende
Bergbaue: am linken Talgehänge: a) die Gruben im Freudental b) die Gruben am Erbstollen c) die Gruben auf der Milileiten d) die Gruben am Eckkopf (Modereck) am rechten Talgehänge: a) die Grube Christi Leiden b) die Grube am untern Brett oder
Parzissel c) die Grube am oberen Brett oder
obere Parzissel d) die Gruben am Pilatussee (st.
Lorenzen) e) die Gruben am Abfluß des
Pjlatussees f) die Gruben am Trämmern. Zu den einzelnen Gruben bemerkt
er: (Wir bringen den Inhalt
schlagwortartig.) 81)
Der Goldbergbau am Waschgang, ,Separatum, KLA.
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