Wießner H. / I Textauszug |
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Seite 123 Ein Fristungsbuch des Großkirchheimer Berggerichts aus den
Jahren 1680-1701 gibt uns über die Besitzverhältnisse nähere Auskunft.66)
Gewerken ,varen die vorgenannten "tyrolisch
-schwazerischen Herren". Sie bauten auf der Goldzech und in der Göß.
Ilitz auf insgesamt 33 Gruben. In der kleinen Fleiß waren die "Pacherischen
Gebrüder" in Rechten, ebenso am Waschgang und in der Zirknitz mit 90
Bauen, die Erben nach Hans Pacher in der Gößnitz, endlich Christof
Schober aus Döllach in der großen Zirknitz und ebenda Hans Leykofer mit
10Bauen. 1681 wurde das Bergwerk im Stran ob Döllach von den Pacherschen
Erben an Mathias Jenner,67) Domherrn von Brixen und Pfarrer zu
Klausen, verkauft. Am 10. Oktober 1682 erwarb Jenner auch die 54 Gruben
der Tiroler und Schwazer Gewerkschaft, die sie seit 1676 im Besitz hatten.
Sein Verweser war Balthasar Gallianer. Jenner war 1684 Gewerke auf
insgesamt 78 Gruben. Christof Schober arbeitete in seinen Gruben in der
großen Zirknitz auf seinem "Pöcherl". 1687 konnte Jenner
allein nicht mehr weiter und er sah sich nach Mitgewerken um. Am 25. Feber
1687 verkaufte er als derzeit alleiniger Gewerk an der oberen Goldzech
drei Neuntel an den Grafen Viktor von Prandegg, Münz- und
Hofzeughausinspektor. Mathias Jenner starb 1691 und auch Graf Prandegg
stieß seine drei Neuntel wieder ab, so daß alle neun Neuntel der
Goldzeche in den Besitz des Michael Jenner, Bruder des Verstorbenen,
kamen. Er betrieb nur noch 33 Baue gegen 89 frühere. In der Gößnitz
baute Hans Riepl aus Hundsdorf im Salzburgischen.
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