Wießner H. / I Textauszug |
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Seite 119 Ein Vierungsbuch aus der Zeit von 1621-165561) zählt
die in dieser Zeitspanne im Betrieb bestandenen Baue auf. Es waren dies:
in der kleinen Fleiß 3 Gruben, samt dem von "Herrn Putzen" herrührenden
Pocher, auf der hohen Goldzech 7 Gruben, im hohen Gsteng 2 Bauten, in der
großen Fleiß ..auf den Trögern" 7 Baue, in der Gößnitz zusammen
12 Gruben, darunter das Kupferbergwerk in der inneren Gößnitz, 1 Grube
im ..Täbertal an der Vleispruggen", 7 Bauten am Waschgang in der
Zirknitz. Auf der Goldzech bauten die Kirchberger und Frau Sara Putz, Hans
Leykofer in der Zirknitz auf der Grasleiten, ebenda waren auch die
Kirchberger tätig, besonders am Pilatussee und am Häpt. Sie
hatten hier 90 Gruben, Sara Putz zusammen mit ihnen 66. 1631 stoßen wir
auf Christof Erber und Emanuel Steinberger als Gewerken mit 26
Grubenrechten in der kleinen Fleiß und in der Zirknitz, darunter auch
eine Grube "ob des Däbers wiesen auf den Thurn genannt".62)
1631 scheint Sara Putz bereits verstorben zu sein, ihre Rechte waren auf
die Steinberger übergegangen. Auch die Kirchberger tauchen um 1642 unter,
dafür erscheinen Emanuel Steinberger und Hans Mathäus Pacher als
Hauptgewerken. Im Lobetschtal bei Winklern begegnet uns 1651 der
salzburgische Pfleger Andre Molleth als Inhaber von Grubenrechten, weitere
Gewerken in der Zirknitz um die Mitte des 17. Jahrhunderts waren Hans
Leykofer, Hans Martin Schrantz von Schrantzenegg und Forchtenstein und
Wilhelm Gallianer, Pfleger der Herrschaft Falkenstein. Unter allen Goldbergbauen knüpfte man an die Goldzeche
immer wieder die meisten Hoffnungen. Um 166563) hatten sich
hier mehrere Gewerken zu einer Societät zusammengeschlossen. Es waren
dies: Joachim Handler, Siegmund von Ottenfels, Wilhelm Litzelhofer,
Wilhelm Gallianer, Michael Sapper, Bernhard Himmelberger und Petrus
Hottenberger. Sie beschäftigten 24 Arbeiter. Man eroberte Kies, Glas und
Bruch. Nach Wöllner64) betrug die Produktion in der Zeit von
1653-1675 bei der Goldzeche: 81 Mark 9 Lot Gold und 137 Mark 6 Lot 16 Qu.
an Silber. 1676-1683 aber Gold: 102 Mark 11 Lot und Silber: 202 Mark 10
Lot 6/16 Qu. Es beginnt nun die Zeit, da der Großkirchheimer
Ede1metallbergbau immer mehr und mehr aus der Produktion ausscheidet, dafür
wird aber umso mehr über ihn geschrieben. Da ist einmal der Bericht des
Kirchbergerischen Verwesers Emanuel Steinberger aus dem Jahre 1651. Wir
entnehmen ihm auszugsweise jene Bergbau. gebiete, die in den
Berggerichtsbezirk Großkirchheim fallen.
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