Wießner H. / I Textauszug |
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Seite 106 Bergwerk in Aussicht oder vielleicht schon errichtet, denn
sie baten um Fronbefreiung bei der ersten Teilung von 2000 Zentnern. Zott
bemerkte zu dieser Eingabe, daß man kein Präjudiz schaffen solle, denn
die anderen Gewerken, die sich in ähnlicher Lage befinden, würden mit
dem gleichen Ersuchen kommen. Die beiden Gewerken gaben an, ein neues
Bergwerk eingerichtet zu haben, "welches vast netig, wenig halt, der
Centner Schlich ungevarlich ein halb oder ganz Quintel gibt, das nit mer
aus zwanzig, dreißig, vierzig Zentner gangprüch, das alles gepucht und
gewaschen werden mueß, erst ein zenten schlich gibt." Nun hätten
sie ein etlich 40 Zenten gewunnen und weil in Großkirchheirn kein "hütwerch,
solichen schlich zu schmelzen, daher wollten sie ihn nach Lienz verführen,
wo sie ihre schmelzhütte hätten". Daraufhin wird ihnen die Ausfuhr
von 18 Zentnern Schlich nach Lienz bewilligt. 1545 bitten die Gewerken zu Großkirchheim im38)
mit Bezug auf die Neueinführung eines erhöhten Wechsels von den göldigen
Silbern um Absendungen von Kommissaren, "die ,veil das perkwerch
nindert guet, sondern dieser Zeit ganz schmal und wenig schlich, kless und
ander erz vorhanden ist, wie dan im Augenschein lauter sich befinden
wird."
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