Wießner H. / I Textauszug |
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Seite 105 ten Krainer Geschlechtes, das sich hier am Bergbau betätigte
-an Hans Hoffmann zum Grünenberg, den obersten Schatzmeister des
Erzherzogs, "daß ich für nottuerftig und guet anseche, daß die
kunigliche Majestät, unser gnedigster herr und alle gewerkhen des
perkwerkes beim Erbstollen am Moderekh zu nutz und guetem ernstlichen
bevelch an den perkrichter zu Döllach Jörgen Dueller ausließ...mit
dergleichen meinung, ir Majestät wär glaublich bericht, daß der jetzig
huetmann pey gemelten erbstollen von etlichen verschinen tagen viel guets
gewunnen ärzt heraus auf die halden und perg unnutzlichen geschütt, das
nit allein ihro Majestät zum nachteil ieres kammerguets, sondern auch
alle gewerken zum schaden reiche. Demnach begert ihre künigliche Majestät
mit allem ernst an jen, daß er sollichs furan mit allen vleiß abstell,
die weil derselb erbstollen nachent an dem salzburgischen perkwerch pey
der Rauris läge, also daß man dasselb guet ärzt, so im ermelten
erbstollen gewonnen, leichtlich und pald hinüber in die Rauris heimblich
füren nnd getragen mag..." Auersberg bittet weiter: "...dem
pergmeister zu bevelchen, da uns die Villacher von den oberen acht grueben
zu gefar und nachteil unsers erbstolln zuepawen, daß er solliches nit
gestatte sundern abstelle...". Bereits am 26. August erfolgte tatsächlich
ein diesbezügliches Mahnschreiben der Hofkammer an Jörg Dueler. Aus
einem Vergleich der Moderegger Gewerken vom 28. August 1528 erfahren wir
deren Namen. Es sind dies: Hans von Auersberg, Herr zu Schaumberg,
Christof und Hans Gebrüder die Seenussen aus Villach und deren
Bergsverwandte. Sie vergleichen sich dahin, daß jeder Gewerke, der sein
Erz verkaufen will, solches den andern als seinen Mitgewerken vorerst
anbieten müsse und nach "vermögen der bergwerksordnung"
"im ziemlichen kauf zuesten lasse".36)
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