Wießner H. / I Textauszug |
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Seite 51 kluft und geläge (sanfte) gebürg. Ist auch bisher keiner
grueben nye kain mass geben noch gegenainander verschint worden. Es
herrschte hier also noch ein gänzlich ungeordneter Abbau. "Zu st.
Veit in Kernden am Aerztperg und an dem Kolben bey Kreyg, zu Meiselding
(nordwestl. St. Veit), zu Sürch (Sörg, westl. St. Veit), alles um
st. Veit gelegen, und zu st. Paul bey Hornburg (im Görtschitztal)
sint auch alles flache klüft und geläge gepürg, da mag auch first und
soll geben werden."74) "Im windischen Pleiberg (südwestlich
Ferlach), Roßwald (bei Pusarnitz) und ander derselben Enden ist
auch vormals kain maß geben worden. Damit schließt die Aufzählung der Kärntner
Bergwerke in der Maximilianischen Bergordnung. Bemerkenswert sind darin auch die Hinweise auf Goldwäschereien
(Seifen). Es heißt da: "Wir wellen auch, daß jetz und füran dem wäschwerch
des Goldärz in der Grafschaft Ortenburg gelegen auf dem pach Feystritz
ob Villach, in das ambt Stagkawoy (Stockenboi bei Kreuzen) gehörig,
nit mer maß ainer gruben und gepeu daselbs, dann zwo schnuer im scherm über
sich oder under sich gegeben und genommen werden." Die Ordnung weist
auch auf Goldwäscherei auf der "Liser, Tra und an anderen orten
allenthalben auf wasserpächen" hin, was für weitverbreiteten
Goldwaschbetrieb spricht.
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