Wießner H. / I                                                                          

 

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zwischen 768 m und 1002 m Seehöhe 28 Stollenaufschläge befanden. Der tiefste Stollen, von dem aus die Alten noch mit Gesenken niedergingen, liegt fast in der Tahlsohle ...in der nw. von Wulzentratten gelegenen Räderzeche, deren Gänge ungefähr dasselbe Ausbringen hatten, bestanden 22 in 1103 m bis 1491 m Seehöhe gelegene Einbaue."

"Der Bergbau in der Siflitz liegt nordöstlich von Lind am Westabhang der Weißwände zwischen 880 m und 1370 m Seehöhe. Zwischen 1100 und 1350 Metern Seehöhe findet sich eine große Zahl verbrochener Einbaue (nach Wöllner 106). Es sind hier mehrere mindestens 6 OW streichende und mit den sie begleitenden Schiefern steil niedersetzende Lagerstätten vorhanden, die zum Teil aus hornsteinartigem Quarz, zum Teil aus graphitischen Schiefern bestehen, welche mehr oder minder reichlich fein eingesprengten Arsenkies und Freigold enthalten. Eine dieser Lagerstätten, welche von den Alten hauptsächlich verfolgt wurde, zeichnet sich durch das Auftreten von Fuchsit aus, die eine Mächtigkeit bis zu 4 m erreichte. Der Bergbau am Guginock, anfänglich in Quarzphyllit, erreichte dann serizitische Schiefe, die mit Arsen und Schwefelkies imprägniert sind und schließlich den Antimonit führenden Kalk, der unter 50 Grad nach S verflächt.

Ein weiteres bedeutsames Fundgebiet an Gold- und Silbererzen stellte der Sau- und der Koralpenzug in Kärnten dar. "Die Goldvorkommen des oberen Lavanttales gehören vorwiegend dem Glimmerschiefer an, der hier vielfach von Turmalingranit (Pegmatit) durchbrochen wird und häufig als injizierter angesprochen werden kann. Bemerkenswert ist das Auftreten schlagender Wetter in der Kliening ....21)

An sekundären Lagerstätten von Gold kamen die goldsandführenden Flüsse des Landes in Betracht, vor allem die Lavant, Lieser, Drau und der Weißenbach (Tragin), dessen Sande bereits in vorhistorischer Zeit ausgebeutet wurden.22)

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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