Pichler A. / Bergbau in Ostkärnten

 

Karte: St. Veit a. d. Glan 186/3

16 St.Kosmas (Blei)
Gemeinde Mölbling

Gefundene Mineralien:
Cerussit, Galenit, Malachit.
 

Eigene Beobachtungen:
Etwa 1 km westlich von St.Kosmas findet man 4 kleinere Tagbaue (größer als Schurfmulden) sowie 5 Stolleneinbaue und einen Schacht, davon sind der Schacht und zwei Stollen noch befahrbar. Die Einbaue befinden sich unweit der Kote 852 in einer bewaldeten Westhanglage. Sie zeugen von einem Abbauversuch auf Blei, der auf Grund der geringen Mächtigkeit der Erze sicherlich keine wirtschaftliche Bedeutung erreichte. Im 15 m langen, klassisch geschlägelten Stollen (siehe Situationsskizze) konnten im letzten Stollenmeter handgebohrte Bohrlochpfeifen entdeckt werden, vermutlich wurde zu einem späteren Zeitpunkt nachgeschossen. Der zweite, noch etwa 10 m lange offene Stollen führt schräg in die Tiefe und verfolgte ein etwa 80 cm mächtiges erzfreies Quarzband, das jedoch bald auskeilt. Die Erze kann man in den schmalen regellos in den Phylliten vorkommenden Quarzadern, die stark absätzig sind, mit etwas Glück herausarbeiten. Das Primärerz der fallweise auftretenden Malachitausblühungen, ist nicht häufig aufzufinden
.

Situationsskizze St.Kosmas (Blei)

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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