Pichler A. / Bergbau in Ostkärnten

 

Karte: St. Veit a. d. Glan 186/1

33 Zeltschach / Raschenberg (Silber?)
Gemeinde Friesach

Gefundene Mineralien:
Anglesit, Aragonit, Antimonit, Arsen ged., Arsenolith, Bindheimit, Baryt, Berthierit, Calcit, Galenit,  Malachit, Metastibnit, Pyrit, Schwefel, Siderit, Sphalerit, Valentinit.

Eigene Beobachtungen:
Der Friesacher Lokalsammler Gismar Vorreiter fand in alten Aufzeichnungen einen Hinweis, dass „1783 die Paulusgrube auf dem Raschenberg“ verliehen wurde. Woher die Quelle dieses Hinweises stammt, kann er nicht mehr nachvollziehen. Auf dem Weg zum Bergbau sieht man zwei bewohnte alte Holzhäuschen gleicher Bauweise, die mit Sicherheit Knappenunterkünfte waren.
Die 93 jährige Bewohnerin des ostwärtigen Knappenhäuschens kann sich noch erinnern, dass das gezimmerte Stollenmundloch, das sich etwa 30 m ostwärts der Keusche auf der Wiese befand, noch offen stand und einige Meter befahrbar war. Die dazugehörige Halde wurde eingeebnet. Sie erzählte auch, dass der Weg zu den Knappenhäusern mit Schlacke bedeckt war. Die 8 Stolleneinbaue sind verbrochen und einige Halden durch die Anlage eines Forstweges teilweise überschoben. Die Halden bestehen aus Grubenklein, das auf Arbeit mit Schlägel und Eisen hinweist. Nach dem Haldenmaterial zu schließen, dürften die erzführenden Karbonatgänge eine Mächtigkeit von 20 cm nicht überschritten haben. In den Gangtrümmern kann man mehr oder weniger die oben angeführten Primärerze eingesprengt auffinden, die auf einen Silberbergbau hinweisen.

Weiterführende Literatur:
BLASS et al. 2002

Situationsskizze Zeltschach, Raschenberg (Silber?) und Hickersdorferberg (Eisen)

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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