Pichler A. / Bergbau in Ostkärnten

 

Karte: Knittelfeld 161/4

2 Roßbachgraben / Schwarzloch (Gold?)
Steiermark

Beschriebene Mineralien:
Bergkristall, Chalkopyrit, Covellin, Malachit, Pyrrhotin.

Eigene Beobachtungen:
Das Schwarzloch als auch das Goldloch liegen etwa 50 m und 100 m nördlich der Grenze Kärnten - Steiermark auf der steirischen Seite. Fährt man vom Taxwirt in den Roßbachgraben, sieht man nach etwa 3000 m auf der nördlichen Seite des Fahrweges eine in Verfall begriffene etwa 3x2 m große Steinmauer (vermutlich Verladerampe) und auf der südlichen Seite eine noch stehende Mühle (nicht Theisinger Mühle). Etwa 10 Höhenmeter über der Verladerampe befindet sich das Schwarzloch, ein höhlenartiger Weitungsbau, etwa 20 m lang, 5 m hoch und ebenso tief.

Weiterführende Literatur:
HADITSCH 1963, 1964; STERK 1955.



3 Roßbachgraben / Goldloch (Gold?)
Steiermark

Beschriebene Mineralien:
Bergkristall, Chalkopyrit, Covellin, Malachit, Pyrrhotin.

Eigene Beobachtungen:
Wenn man vom Schwarzloch den verwachsenen Fußsteig etwa 120 m schräg nach oben (Nordwesten) steigt, kommt man zu einer Felswand, unter der ein Stollen angeschlagen wurde. Eine Befahrung war auf Grund des Wasserstandes nicht möglich (50 – 70 cm). Der Stollen (20 m Länge) hat einen großzügigen Querschnitt (4x3 m), verjüngt sich aber im letzten Drittel. Bergkristalle mit etwa 1cm Länge findet man in der Felswand innerhalb schmaler Quarzadern.

Weiterführende Literatur:
HADITSCH 1963, 1964; STERK 1955.



4
Roßbachgraben / Kupferschurf (Kupfer)
Gemeinde Reichenfels

Gefundene Mineralien:
Azurit, Bergkristall, Calcit, Chalkopyrit, Covellin, Malachit, Pyrrhotin.

Beschriebene Mineralien:
Arsenopyrit, Bergkristall, Calcit, Chalkopyrit.

Eigene Beobachtungen:
Der etwa 6 m über der Talsohle nahe bei der Theissinger - Mühle angeschlagene Stollen zeigt im Ameringgneis eine porige Gangfüllung aus Quarzkristallrasen und Kalkspat mit etwas Kupfer - und Arsenkies. Wenn man entlang der Asphaltstraße vom Taxwirt kommend in den Roßbachgraben fährt, führt nach etwa 2500 m die Asphaltstraße in einer Linkskurve zum Gehöft Grabenstocker. Eine Schotterstraße führt weiter in den Roßbachgraben. Nach etwa 250 m führt ein verwachsener Karrenweg mittels einer Furt über den Roßbach (Stiefel mitnehmen). Man geht am südlichen Roßbachufer etwa 50 m entlang eines Karrenweges Richtung Nordosten und sieht am Berghang die stark verwachsene Halde. Die oben angeführten Mineralien kann man jederzeit aufsammeln.

Weiterführende Literatur:

HADITSCH 1963, 1964; STERK 1955. 

Situationsskizze Roßbachgraben/Kupferschurf (Kupfer)

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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