|
469. Skorodit vom Bergbau Christi Leiden, Großes
Zirknitztal, Kärnten.
Phil.
A. GEYER ( Salzburg) sammelte auf der alten Bergbauhalde von "Christi
Leiden" in etwa 2510 m Seehöhe im Großen Zirknitztal. Dabei fielen
ihm gelbgrüne bröckelige Massen mit etwas Resten von Arsenkies auf.
Unter dem Mikroskop ist das Mineral äußerst feinkörnig und anisotrop,
mit Lichtbrechungen, die durchwegs, z. T. beträchtlich, über 1,770
lagen. Skorodit war zu vermuten; es wurde mit Pulvern von feinkörnigen
Skoroditen anderer Fundorte verglichen und sie alle als ident befunden.
Der qualitative Chemismus stimmte ebenfalls. Ein anderer alpiner, feinkörniger
Skorodit, von dem mir Vergleichsmaterial vorliegt, ist von A. SCHIENER
(59, S. 144/145) in Angertalmarmor von der Erzwies am Silberpfennig
beschrieben worden. Skorodit gilt allgemein als ein Sekundärmineral nach
Löllingit oder auch nach Arsenkies. Es ist auffällig, daß trotz der großen
Mengen von Arsenkies, selbst in Lagerstätten mit reichen, großen, alten
Halden, z. B. zu Rotgülden im Lungau, dort Skorodit bisher überhaupt
noch nicht gefunden worden ist. (Meixner)
|