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1256. Anglesit und ged. Schwefel von der Strabeleben in der
Wurten, Kärnten.
Eine
fundierte erzmineralogische Untersuchung der Vererzungen der
Strabeleben-Baue in der Wurten legten FEITZINGER & PAAR (1991) vor. Über
das Auftreten von Chalkophanit berichtete NIEDERMAYR (1996). Der
Aufmerksamkeit von Dir. Erich Kofler, Ferndorf, ist es zu danken, dass
nun mit Anglesit, Cerussit und ged. Schwefel die Sekundärparagenese
dieses Vorkommens erweitert werden kann. . In mit hauptsächlich
dunkelbraunem Sphalerit und etwas Galenit durchsetztem Siderit fielen
Freund Kofler über und zwischen kleinen Bergkristallen hellgelbe, wachsähnliche
Massen auf, die sich als ged. Schwefel herausstellten und die auf die
Verwitterung der primären Sulfide zurückzuführen sind. Die
schwefelgelben Massen werden teilweise von feinstnadeligem, farblosem
Cerussit durchwachsen. Dieser sitzt teilweise aber auch auf Quarz-Hoch
lichtbrechende, grauweiße und fettig glänzende Beläge winzigster Kriställchen
über stärker ankorrodiertem Galenit konnten darüber hinaus mittels
XRD-Analyse als Anglesit bestimmt werden. (Niedermayr)
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