Meixner H. / 1955

 

144. Stronianit, Zölestin und Glaukonit aus der Wietersdorfer Kreide, Kärnten.

In den Steinbrüchen des Zementwerkes unseres Mitgliedes Kommerzialrat Ing. Phil. Knoch in Wietersdorf im Görtschitztal gelang es, in letzter Zeit die im Titel genannten Minerale nachzuweisen. Besonders die Kernhohlräume von Rudisten (Hippuriten), eines Kreidekalkkonglomerates bergen Kalzit xx, vorwiegend des Skalenoeders v(2131), auf denen sich öfters ein weißer Nadelfilz von Strontianit abgeschieden hat; weitere Begleiter sind Pyrit und Markasit xx. Bei der Verwitterung der Sulfide gebildete Schwefelsäure griff gelegentlich den Strontianit an und führte zum Niederschlag von sekundärem pulverigem Zölestin neben Limonithäutchen. -In anderen Kreidekalken von Wietersdorf wurde dunkelgrüner Glaukonit nachgewiesen. Strontianit und Glaukonit sind für Kärnten neu. Näheres über die Geologie und Mineralogie dieser Vorkommen berichten demnächst F. Kahler und H. Meixner in "Chemie der Erde". An der Aufsammlung haben sich auch Betriebsleiter Dipl.-Ing. Rudersdorfer, Bruchmeister Rastner und unsere Mitglieder Prof. A. Ban und R. Stroh beteiligt. (Meixner)

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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