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335. Arsenkies-xx von der Vellacher Kotschna, K.
Bergbaugeschichte,
geologische Verhältnisse und Mineralinhalt des Zinnoberbergbaues in der
Vellacher Kotschna sind von O. M. FRIEDRICH, 1955, S. 25/31, ausführlich
beschrieben worden. Da an Erzen bisher daraus nur Zinnober, Pyrit und
Spuren von Kupferkies genannt worden sind, hat ein Neufund von Arsenkies
-xx durch A. FÜRSTLER (Mittlern bei Kühnsdorf), ein Belegstück verdanke
ich J. MÖRTL (Klagenfurt), einiges Interesse. Das Muttergestein ist der
dunkle, bituminöse, splitterig brechende Triasdolomit, in dem ohne eine
auffällige Regelung zahlreiche dünnprismatische Arsenkies-xx sitzen. Die
größten sind 6 mm lang, bei fast 1 mm Durchmesser; oft, bei Längen um 2
mm, beträgt der Durchmesser kaum 0,2 mm; die Köpfe sind spießig. Da
(Aufstellung nach dem Neuen DANA, 1, S. 318) die Kristalle keine Längsstreifung
aufweisen, dürfte ihre Längsrichtung Y [010] sein. Die größeren
Kristalle liegen öfters gebogen bis zerbrochen in der dolomitischen
Matrix, die Bruchrisse stehen senkrecht zur Längsrichtung, was die
Deutung der Aufstellung bestätigt, da (010) als schlechte Spaltung für
Arsenkies angegeben wird. Ein Anschliff zeigt ebenfalls nur Arsenkies-xx
und Pyrit, keine weiteren Erze. Öfters kommen beim Arsenkies kreuzförmige
Zwillinge vor, die wahrscheinlich als solche nach e(012) zu deuten sind.
(MEIXNER)
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