Meixner H. / 1980

 

475. Rutil aus dem Marmorbruch von Treffen bei Villach, Kärnten.

  Rutil ist in Kärnten keineswegs ein seltenes Mineral. Hier liegt aber für sein Vorkommen doch eine recht ungewöhnliche Paragenese vor, die nichts mit den bekannten Vererzungen dieses Steinbruches zu tun hat. Der weiße, etwa 2 mm-körnige Marmor enthält ab und zu dünne, blaß grünlichweiße, feinschuppige Lagen von Muskovit. Meistens in diesen liegen bis 3 mm lange und 1 mm dicke, fast schwarze säulige Kristalle, mit manchmal beobachtbaren tiefroten Innenreflexen; quadratische Querschnitte sind nur ganz vereinzelt festzustellen. Rutil war natürlich zu vermuten, doch für einen Marmor immerhin auffallend und ungewöhnlich. Eine genaue optische Untersuchung in Pulverpräparaten lieferte aber alle für Rutil bezeichnenden Eigenschaften! Die Stücke sind im Jänner 1980 von A. SIMA (Klagenfurt) aufgesammelt worden. (MEIXNER)

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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