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1011. Romanechit vom
ehemaligen Zinnoberbergbau im Buchholzgraben bei Stockenboi, Kärnten.
Die
Quecksilberlagerstätte im Buchholzgraben wurde von FRIEDRICH und KRAJICEK
(1952) eingehend untersucht. An Mineralien werden Anatas, Ankerit,
Aragonit, Calcit, Chalkopyrit, Chlorit, Cinnabarit, Dolomit, Galenit,
Gips, "Leuchtenbergit?", "Limonit", Malachit,
Muskovit, Perowskit? , Pyrit, Pyrrhotin, Quarz, Quecksilber ged., Rutil,
Siderit, Talk? und Titanit genannt. SCHULZ (1969) erwähnt erstmals Baryt.
MEIXNER (1979) beschreibt neben Baryt, Cinnabarit, Gips und Quarz noch
Apatit. Eine Probe, die aus dem Anstehenden etwa 20 Meter oberhalb des
Tagschachtes stammt, zeigt auf einer Kluftfläche des quarzitischen Stückes
eine traubenförmige, flache, bräunlichgrau gefärbte Rosette. Ihre
Ausbildung ließ an ein Mn-oder Fe-Oxid/Hydroxid denken. Eine davon
angefertigte Röntgendiffraktometeraufname war eine erfreuliche Überraschung.
Entgegen dem fast immer sehr schlechten kristallinen Zustand derartiger
Mineralien konnte das vorliegende Material als ausgezeichnet
kristallisierter Romanechit (Ba,H20)(Mn+4,Mn+3)5Ol0
identifiziert werden. (TAUCHER)
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