Taucher J. / 1996

 

1011. Romanechit vom ehemaligen Zinnoberbergbau im Buchholzgraben bei Stockenboi, Kärnten.

  Die Quecksilberlagerstätte im Buchholzgraben wurde von FRIEDRICH und KRAJICEK (1952) eingehend untersucht. An Mineralien werden Anatas, Ankerit, Aragonit, Calcit, Chalkopyrit, Chlorit, Cinnabarit, Dolomit, Galenit, Gips, "Leuchtenbergit?", "Limonit", Malachit, Muskovit, Perowskit? , Pyrit, Pyrrhotin, Quarz, Quecksilber ged., Rutil, Siderit, Talk? und Titanit genannt. SCHULZ (1969) erwähnt erstmals Baryt. MEIXNER (1979) beschreibt neben Baryt, Cinnabarit, Gips und Quarz noch Apatit. Eine Probe, die aus dem Anstehenden etwa 20 Meter oberhalb des Tagschachtes stammt, zeigt auf einer Kluftfläche des quarzitischen Stückes eine traubenförmige, flache, bräunlichgrau gefärbte Rosette. Ihre Ausbildung ließ an ein Mn-oder Fe-Oxid/Hydroxid denken. Eine davon angefertigte Röntgendiffraktometeraufname war eine erfreuliche Überraschung. Entgegen dem fast immer sehr schlechten kristallinen Zustand derartiger Mineralien konnte das vorliegende Material als ausgezeichnet kristallisierter Romanechit (Ba,H20)(Mn+4,Mn+3)5Ol0 identifiziert werden. (TAUCHER)

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

zurück....